sammlung kritisches wissen
Welf Schröter (Hg.) Identität in der Virtualität Mit Beiträgen von Dirk Balfanz, Norbert Baumgarten, Andreas Boes, Bernd Donabauer, Christiane Eckardt, Silke Eilers, Anne Frommann, Mark Hefke, Helga E. Hörz, Herbert Hörz, Hansjörg Jäckel, Danilo Kardel, Johannes Katzan, Simone Kimpeler, Dieter Klumpp, Klaus Kornwachs, Constanze Kurz, Jan Marco Leimeister, Christof Leng, Michael Mörike, Sabine Pfeiffer, Mathias Richter, Jutta Rump, Welf Schröter, Michael Schwemmle, Ulf Stegemann, Karsten Wendland, Jürgen Werner, Gaby Wilms, Thomas Windgassen, Sophie Wrobel, Ulrike Zenke, Hans-Dieter Zimmermann 2014, 344 Seiten, br., 39,00 € Immer mehr dringt die Informations- und Kommunikationstechnik in Beruf, Arbeitswelt, Familienleben, Bildung und Freizeit ein. Je mehr wir damit arbeiten, desto größer wird unser „Datenschatten“, unser Netzprofil. Wir sind gehalten, uns darum zu kümmern, was wie wo über uns im Netz verbreitet wird. Die voranschreitende Digitalisierung und Virtualisierung der Arbeitswelten sowie die zunehmenden Vorbereitungen zur Umsetzung des Konzeptes „Industrie 4.0“ rücken die Frage nach der Rolle des Menschen und seiner Identität in das Zentrum einer gesellschaftlichen Modernisierungs-Kontroverse. Welche neuen Möglichkeiten eröffnet uns die „virtuelle Identität“, das „virtuelle Ich“, und welche Anforderungen stellt unser „biografisches Ich“? Welche Wechselbeziehungen entstehen? – Die Autorinnen und Autoren argumentieren aus ihren verschiedenen Disziplinen und Erfahrungen. Sie liefern einen Statusbericht zu den gegenwärtigen Entwicklungen. |
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Francesca Vidal (Hg.) Bloch-Jahrbuch 2010 Zum 125. Geburtstag von Ernst Bloch – In Erinnerung an Jan Robert Bloch Mit Beiträgen von Jan Robert Bloch, Michael Daxner, Anne Monika Sommer-Bloch, Francesca Vidal, Welf Schröter, Rainer E. Zimmermann, Brigitte Wormbs, Jens-Jürgen Ventzki, Anne Frommann, Werner Wild, Silvia Mazzini, Claudia Kalász und die Arbeitsgruppe „blockbloch“, Irene Scherer 2010, 160 Seiten, 29,00 € Die Utopie gegen den Tod ist sicher die am wenig konkreteste, aber sie lehrt den Menschen nicht vom Tode her zu sehen, sondern von seinem Wirken in der Welt. Jan Robert Bloch gehörte zu den Menschen, die den Experimentcharakter der Welt als Aufgabe verstanden, in ihr im Sinne der Utopie zu wirken. Der Titel ‚Experiment Welt‘ trifft auf seine Persönlichkeit zu. Das Bloch-Jahrbuch 2010 enthält viele Aufsätze, die an Jan Robert Bloch erinnern. |
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Rhetorik des Virtuellen 2010, 440 Seiten, br., 39,00 € Wie verändert das Internet das Kommunikationsverhalten der Menschen in Freizeit und Beruf? Was bedeutet „Reden“ und „Sprechen“ in Zeiten digitaler neuer Medien? Welche Qualifikationen und Kompetenzen gilt es zu erwerben, um das eigene Arbeitsvermögen und die eigene Beschäftigungsfähigkeit zu stärken? Der hochaktuelle Band analysiert und beschreibt diese Herausforderungen. Die Rhetorikerin und Philosophin PD Dr. Francesca Vidal von der Universität Koblenz-Landau nähert sich in ihrem neuen umfangreichen Fachbuch „Rhetorik des Virtuellen“ diesen Fragen von Seiten der Wissenschaft. Dabei betont sie die Bedeutung der Regeln des persönlichen Gesprächs von Angesicht zu Angesicht für die Kommunikation im virtuellen Raum. Sie gibt neue Antworten und lädt zugleich eine ganze Fachdisziplin ein, sich neu auszurichten. |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) Der Sturz in die Barbarei 1933 Mit Beiträgen von Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Dina Bösch, Christian Bunners, Johan Dvorák, Jost Hermand, Thomas Kraft, Harald Lützenkirchen, Regine Möbius, Susanne Schmidt-Knaebel, Herbert Schmidt, Imre Török, Gerhard Wagner, Olaf Walther, Claudia Wörmann-Adam 2011, 272 Seiten, 29,00 € Wie reagierten deutschsprachige jüdische Intellektuelle auf den heraufziehenden Nationalsozialismus? Die Neuerscheinung „Der Sturz in die Barbarei 1933“ betrachtet deren politische Einschätzungen der Gefahren. Dieser Band erinnert an ausgewählte jüdische Künstler/Künstlerinnen, Philosophen/Philosophinnen und Intellektuelle, die ein erstaunlich umfangreiches Schrifttum hervorgebracht haben. Wie standen sie zu den Vorgängen im Reich, zum Nationalsozialismus und seinen Gräueln? |
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Francesca Vidal (Hg.) Bloch-Jahrbuch 2011 25 Jahre Ernst-Bloch-Gesellschaft (1986–2011) Mit Beiträgen von Ernst Bloch, Michael Daxner, Jürgen Jahn, Annette Knaut, Cat Moir, Lucien Pelletier, Elisabeth Reil, Welf Schröter, Henning Tegtmeyer, Johan Siebers, Mihály Vajda, Jens-Jürgen Ventzki, Francesca Vidal, Rainer Zimmermann 2011, 208 Seiten, br., 29,00 € Was kann Philosophie, genauer gesagt die Philosophie Ernst Blochs, für die Entfaltung von Zivilgesellschaft in Europa – und nicht nur dort – beitragen? Was bedeuten „Konkrete Utopien von Demokratie“? |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) „Frauen sind dazu berufen, Utopien bewohnbar zu machen“ Mit Beiträgen von Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Christian Bunners, Renata Dampc-Jarosz, Johann Dvorák, Jost Hermand, Herbert Schmidt, Nina Nowara, Isabel Rohner, Welf Schröter, Grazyna Barbara Szewczyk, Gerhard Wagner, Olaf Walther, Claudia Wörmann-Adam 2012, 272 Seiten, 29,00 EUR Historische und fiktive Frauengestalten aus drei Jahrhunderten werden mit ihren modernen Lebensentwürfen wieder gegenwärtig. „Frauen sind dazu berufen, Utopien bewohnbar zu machen“: Unter diesem Zitat der Schriftstellerin Ingeborg Drewitz versammelt der Band künstlerische Ideale der „neuen Frau“, erlebt und erschaut in der Literatur wie in den bildenden Künsten. |
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Francesca Vidal (Hg.) Bloch-Jahrbuch 2012 Anlässlich des 70ten Geburtstags von Gert Ueding Mit Beiträgen von Matthias Henke, Ivan Boldyrev, Gert Ueding, Jürgen Jahn, Francesca Vidal, Barbara Smitmans-Vajda, Heiko Hartmann, Welf Schröter, Werner Wild, Johan Siebers, Gordana koric, Gerd Koch, Ulrich Müller-Schöll, Rainer E. Zimmermann 2012, 224 Seiten, br., 29,00 € |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) „Orient und Okzident – sind nicht mehr zu trennen“ Mit Beiträgen von Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Achim Bühl, Johann Dvorák, Jost Hermand, Mehmet Okyayuz, Grazyna Barbara Szewczyk, Imre Török, Gerhard Wagner und Claudia Wörmann-Adam 2013, 216 Seiten, Preis 29,00 € Der Dichter des West-östlichen Divans, Johann Wolfgang von Goethe, kannte die mehrhundertjährige Geschichte der Beziehungen beider Welten. Seiner Ansicht nach würde eine göttliche Instanz beide gleichermaßen lieb haben: „Gottes ist der Orient! Gottes ist der Okzident!“ Wie anders erleben wir die deutsche Gegenwart?! Vorurteile, Ressentiments gegenüber als fremd erlebten Ansichten, Lebensweisen und religiösen Anschauungen sind leider alltägliche Erfahrungen. Wem ist heute noch bewusst, dass beispielsweise die Türkei fünfhundert Jahre lang ein ‚Einwanderungsland‘ für Europäer war, die vom Tode bedroht waren: unterdrückte Bauern, geächtete Protestanten und Juden sowie politisch Verfolgte. Angeblich ‚westliche‘ Werte wie Toleranz haben ihren Ursprung im Orient, was schon Goethe und Lessing wussten. Auch weitere bedeutende Einflüsse auf die westliche Zivilisation sind im Orient zu verorten. |
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Mathias Richter, Inka Thunecke (Hg.) Paradies now Mit Beiträgen von Otto Kallscheuer, Claus Leggewie, Arno Münster, Pierre L. Ibisch, Klaus Dörre, Adrienne Goehler,
Wolfgang Schroeder, Andreas Poltermann, Welf Schröter, Mathias Richter, Inka Thunecke und André Gorz 2016, 200 Seiten, 29,00 € Die Zeiträume zwischen den ökonomischen Krisen werden kürzer, die ökologischen Bedrohungen nehmen zu, die Rhythmen der technologischen Innovationszyklen beschleunigen sich. Der Kapitalismus verändert sich in einem rasanten Tempo. Wohin geht die Reise? Wohin könnte sie gehen? Ist die Richtung vorgegeben oder birgt das vorhandene technologische, organisatorische und soziale Potenzial Alternativen? So konsequent wie wohl kaum ein anderer Gesellschaftstheoretiker der Nachkriegsgeneration war der französische Sozialphilosoph André Gorz auf der Suche nach den ökonomischen Voraussetzungen einer besseren Gesellschaft. Für Gorz war diese Suche immer zugleich ein individuell-lebenspraktisches wie politisch-gesellschaftliches Projekt. Er gehörte zu den ersten Denkern, die in den 70er-Jahren das Ökologiethema in die Gesellschaftstheorie integrierte, forderte früher als viele andere eine radikale Reduzierung der Arbeitszeit und ein bedingungsloses Grundeinkommen. Er thematisierte die technologischen Grundlagen einer demokratischen Netzgesellschaft und deren Konsequenzen für die Autonomie des Individuums. Gorz versuchte, die Dynamik gesellschaftlicher Prozesse der Gegenwart zu analysieren, um ihr utopisch-kritisches Potenzial zu entschlüsseln. Daran versuchen die Autoren des Bandes anzuknüpfen. |
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Welf Schröter (Hg.) 2017, 376 Seiten, 39,00 € Mit Beiträgen von Dirk Balfanz, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Hans-Ernst Böttcher, Oleg Cernavin, Raphael Deimel, Silke Eilers, Bruno Gransche, Katharina Große, Heiner Keupp, Simone Kimpeler, Dieter Klumpp, Klaus Kornwachs, Constanze Kurz, Jörn von Lucke, Matthias Mayer, Jutta Rump, Irene Scherer, Eberhard Schick, Welf Schröter, Michael Schwemmle, David Zapp. Das zusammengetragene Fachwissen und die Sammlung an praktischen betrieblichen Erfahrungen wollen ermutigen, ohne der Naivität Vorschub zu leisten. Der Weg ist offen. Es ist noch nicht entschieden, wie gut der Wandel gelingt. Dass er gelingen möge, ist das gemeinsame Anliegen aller Autorinnen und Autoren. Die sechzehn Fachbeiträge beleuchten das Thema „Autonomie des Menschen – Autonomie der Systeme“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Impulse aus Sozial- und Gesellschaftswissenschaften, Informatik und Ingenieurwissenschaften, Jurisprudenz, Technik, Sozialpsychologie und Sozialpädagogik, aus dem vielfältigen Fundus von Sachwissen und geläutertem Erfahrungswissen von Betriebsräten erwächst ein Mosaik von Kompetenzerweisen, die dazu beitragen sollen, Betroffenen in Arbeitswelt und Gesellschaft Handlungs- und Gestaltungskraft zu geben. |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.)
„Wir müssen die Wahrheit über die barbarischen Zustände sagen“ Mit Beiträgen von Frank Bsirske, Elmar Altvater, Heiner Wittmann, Johan Dvorák, Claudia Wörmann-Adam, Olaf Walther, Harald Lützenkirchen, Wolfgang Beutin, Heidi Beutin, Herbert Schmidt, Erasmus Schöfer, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Jost Hermand, Christoph Butterwegge 2014, 240 Seiten, 29,00 € „Literatur und Künste in Zeiten der Krise können nicht umhin, Stellung zu beziehen. Und so diskutieren wir über den Zusammenhang von Krise, Gesellschaft, Politik und Kultur, und über Werke (samt ihrer politischen Implikationen), welche Krisen reflektieren, und sie in Zusammenhang oder Kontrast bringen zu den Produktionen der Krise der 1930er. Wir wollen damit einen kulturellen und politischen Beitrag leisten zur kritischen Auseinandersetzung mit Krisenerscheinungen und den Konsequenzen für eine demokratische Kultur und Gesellschaft.“ (Aus dem Vorwort) Die Texte befassen sich u.a. mit Werken von Autoren wie Pablo Neruda, Kurt Tucholsky, Kurt Hiller, Bernard de Mandeville, Hans Fallada, John Steinbeck, Petros Markaris, Hermann Broch. „Unsere Erzählung des demokratischen und sozialen Europas ist die der Freiheit, der Gleichheit und damit der sozialen Gerechtigkeit und der Solidarität. Es sind die Werte der Aufklärung und der Französischen Revolution. Es sind die Werte, die alle die leiteten, die in der ersten großen Weltwirtschaftskrise mutig dem Faschismus, der Ideologie der Ungleichheit, dem Rassismus und Antisemitismus widerstanden.“ |
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Helmut Fahrenbach Philosophie – Politik – Sozialismus 2016, 488 Seiten, br., 39,00 € „In diesem Buch geht es nicht um eine detaillierte und umfassende Geschichte der politischen Philosophie oder der Beziehungen zwischen Philosophie, Politik und Sozialismus im 20. Jahrhundert sondern um die Vergegenwärtigung und Reflexion der Stellung der Philosophie in und zu den politisch-gesellschaftlichen Umbrüchen dieses Jahrhunderts. An solchen Wendepunkten der Geschichte zeigt sich auch am ehesten, ob und wie die Philosophie dem Anspruch, ihre Zeit in Gedanken zu fassen (Hegel) gerecht geworden ist.“ Helmut Fahrenbach |
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Hans-Ulrich Fechler Das Spiel mit der Peitsche 2017, 264 Seiten, 39,00€ Das Foto mit Friedrich Nietzsche, Paul Rée und Lou von Salomé ist berühmt und berüchtigt. Es hat skandalös gewirkt, und es hat Rätsel aufgegeben. Dennoch hat sich nie eine Monografie mit ihm beschäftigt. Wäre es nicht Friedrich Nietzsche, der weltberühmte Philosoph, der da vor einen Leiterwagen gespannt abgelichtet worden ist, während Lou von Salomé auf dem Wagen mit einer Peitsche in der Hand hockt, hätte das Luzerner Photo vermutlich überhaupt kein Interesse gefunden. „Das Luzerner Photo hat sein Fundament zwar in einem Erlebnis, im ‚Lou-Erlebnis‘. In seiner Bedeutung, dem die Deutung zu folgen hat, weist es jedoch weit darüber hinaus. Zwischen Nietzsches Schreiben und dem Foto besteht ein enger Zusammenhang. Wie in seinen Schriften übersetzt Nietzsche mit dem Bild persönliche Erlebnisse ins Allgemeine; wie eines seiner Fragmente, die zusammen ein Kapitel und ein ganzes Buch ausmachen, weist das Luzerner Photo über die Ränder hinaus, verweist überbordend auf einen größeren Zusammenhang. So lernen wir mit dem Foto nach dem Schriftsteller, dem Philosophen, dem Dichter und dem Komponisten auch den ‚Maler‘ Nietzsche kennen, und alle diese Facetten seiner Existenz werden zusammengehalten durch einen einheitlichen Grund in seiner Person und ein ausgeprägtes Weltverständnis.“ (Hans-Ulrich Fechler) |
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Eberhard Braun Die Rose am Kreuz der Gegenwart Mit einer Einleitung von Matthias Mayer – Herausgegeben von Matthias Mayer, Christian Palmizi unter Mitarbeit von Irene Scherer 2014, 304 Seiten, 39,00 € Eberhard Braun (1941–2006), Assistent von Ernst Bloch, hielt 1981/82 eine Vorlesung an der Universität Tübingen über Hegels „Phänomenologie des Geistes“. Mit dem Titel „Die Rose am Kreuz der Gegenwart“ wollte Braun später diese Hegel-Einführung veröffentlichen. Wegen seines frühen Todes kam es dazu leider nie. Seine Einführung in die Hegelsche Philosophie zeichnet sich dadurch aus, dass sie aus der Perspektive der Philosophie seines Lehrers Ernst Bloch entstand. Dennoch grenzt sie sich von dessen berühmtem Hegel-Buch „Subjekt–Objekt“ deutlich ab, weist einen ganz eigenen Charakter auf. In Zeiten, da die Hegelinterpretation zu großen Teilen von der analytischen Philosophie dominiert wird, hat Eberhard Brauns Gang durch Hegels „Phänomenologie des Geistes“ Seltenheitswert. „Philosophien, gerade die aus der Vergangenheit vorliegenden, sind nicht einfach wahr oder falsch in dem Sinn, dass wir sie entweder insgesamt akzeptieren oder verwerfen. Es kommt vielmehr darauf an, das in der Hülle einer vergangenen Gesamtkonzeption Angelegte aufzunehmen, zu verändern, fortzubilden. Dieses Verfahren hat Marx Kritik genannt. Kritik ist Aufheben, ein Tun, das zugleich negiert und bewahrt und hierin die Erkenntnis auf eine neue Stufe hebt.“ (Eberhard Braun) „So verstanden, ist Hegel ihm [Braun] in erster Linie ein Philosoph der Geschichte, einer Geschichte, die uns zu einem guten Ende führt, wenn und weil wir sie zu einem guten Ende führen wollen.“ (Matthias Mayer) |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) „Das Denken der Zukunft muß Kriege unmöglich machen“ Mit Beiträgen von Jost Hermand, Wolfgang Beutin, Heiner Wittmann, Johan Dvorák, Grazyna Krupińska, Lorenz Gösta Beutin, Grazyna Barbara Szewczyk, Zbigniew Feliszewski, Gaby von Borstel, Peter Eickmeyer, Welf Schröter, Reiner Braun, Claudia Wörmann-Adam, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Paula Keller, Jörg Becker 2015, 296 Seiten,29,00€ „Bei aller Notwendigkeit, jeden Krieg für sich und unter seinen spezifischen Bedingungen zu erfassen, fehlte und fehlt so oft bei den Publikationen das Denken im Kontext und historischen Verlauf. Kriege haben seit Jahrhunderten unermessliches Leid über die Menschheit gebracht. Hinter vorgeblich hehren Zielen wurden sie fast immer wegen politisch-strategischer und wirtschaftlicher Interessen geführt. […] Für viele Schriftsteller und Künstler war insbesondere der 1. Weltkrieg ein traumatisches Erlebnis, das eine existentielle Bedeutung für das eigene Leben, aber auch das künstlerische Schaffen bedeutete. Auf diese Zusammenhänge wird in vielen Beiträgen des Bandes eingegangen, insbesondere in denen, die sich mit der künstlerischen Be- und Verarbeitung der Kriege befassen.“ (Aus dem Vorwort) Die Texte befassen sich u.a. mit Werken von Autoren wie Arnold Zweig, Leonhard Frank, Apollinaire, Henri Barbusse, Ernst Bloch, Erich Fried, Heinrich Böll, Joseph Heller, Erich Maria Remarque. |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.).) Mit Beiträgen von Frank Bsirske, Alfred Grosser, Jost Hermand, Christoph Jünke, Grazyna Barbara Szewczyk, Jacqueline Roussety, Heiner Wittmann, Stuart Parkes, Regine Möbius, Zbigniew Feliszewski, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam. 2016, 272 Seiten, br., 29,00 € Die ersten Jahre nach Kriegsende waren in allen europäischen Ländern eine schwierige Zeit, die aber auch erfüllt war mit Hoffnungen, Sehnsüchten und politischen Vorstellungen für eine bessere Zukunft. Würde es mit oder auch trotz des Einflusses der Besatzungsmächte zu einem Neuanfang und einer Entwicklung kommen können, die die Ursachen und Folgen von Faschismus und Krieg beseitigen würde? Wie sollte eine effektvolle ‚Entnazifizierung‘ verwirklicht werden? Wie konnte die ökonomische und soziale Situation der Bevölkerung auf- und ausgebaut werden. Welche politischen und gewerkschaftlichen Zukunftsentwürfe für eine humane, demokratische und sozialistische Gesellschaft wurden formuliert und in den verschiedenen Besatzungszonen ins Werk gesetzt. Welche Bedeutung und welchen Einfluss hatte der zunehmende Ost-West-Gegensatz? Was bedeutete das Wiedererstarken des Antikommunismus unter der Regierung Adenauer? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die anderen Beiträge dieses Bandes unter Bezug auf politische, kulturhistorische und mentalitätsgeschichtliche Aspekte. |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) „Werft eure Hoffnung über neue Grenzen“ Mit Beiträgen von Frank Bsirske, Jost Hermand, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, Heidi Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Artur Becker, Heiner Wittmann, Grazyna Barbara Szewczyk, Erik Arellana Bautista, Claudia Wörmann-Adam, Wolfgang Beutin, Margarete Jäger, Regina Wamper und Klaus Busch. 2017, 272 Seiten, Ladenpreis 29,00 € „Werft eure Hoffnung über neue Grenzen“ – dieser Appell aus dem Emigrantenchoral von Walter Mehring bildet das Leitmotiv der Autorinnen und Autoren, die sich in diesem Band mit Emigration und Migration auseinandersetzen. Sie greifen die Themen Flucht und Exil in Polen, Frankreich, Lateinamerika und Europa auf und berichten von „Grenzgängern zwischen den Welten“ von 1945 bis heute. Die Texte befassen sich mit Leben und Werken der Schriftsteller/innen Gabriel García Márquez, Mohamed Razane, Peter Weiss, Juan Gelmán, Antonio Skármeta, Azouz Begag, Fatou Diome, Arturo Alape, Joachim Seyppel, Bertolt Brecht … Die literarischen und politischen Annäherungen wenden sich nicht nur historischen Ereignissen zu, sondern lassen insbesondere aktuelle gegenwärtige Exilerfahrungen zu Wort kommen: „Wir wollen die nach dem Ende der Nazidiktatur zurückkehrenden Emigranten ebenso betrachten wie Flucht und Exil, Re-Migration und Migration mit den Wirkungen auf den Einzelnen wie die Gesellschaft in heutigen Zeiten der Globalisierung.“ |
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Helmut Fahrenbach Ernst Blochs Philosophie der Hoffnung und Utopie 2017, 472 Seiten, 39,00 „Blochs Philosophie der Zukunft beweist ihre Größe und Aufschlusskraft dadurch, dass sie den weitesten geschichtlichen Horizont mit ihrer Intention auf eine zukunftsorientierte Praxis zu vermitteln sucht, eine Vermittlung, die von einer Ontologie des zukunftsoffenen Noch-Nicht-Seins theoretisch umfasst und vom ‚Prinzip Hoffnung‘ als ‚kognitivem Richtungsakt‘ mit ‚praktischer Zuversicht‘ – wie ich interpretierend hinzufüge – auf die Veränderung zum Besseren geleitet und erhellt wird. Dabei versteht sich diese Philosophie der Zukunft auf der Basis der marxistischen ‚Theorie-Praxis‘, d.h. durch deren Grundlagen und Zielpunkte fundiert, belehrt und ausgerichtet, wie sie andererseits die marxistische Theorie-Praxis-Vermittlung – zum Ärger der Dogmatiker – in die Prospektive einer Grundhoffnung mit konkret-utopischer Antizipation rückt.“ (Helmut Fahrenbach) |
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Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.) Reich der Notwendigkeit – Reich der Freiheit Mit Beiträgen von Lothar Schröder, Jost Hermand, Sabine Kebir, Grazyna Barbara Szewczyk, Heidi Beutin, Gerd Puls, Heiner Wittmann, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Johann Dvorák, Welf Schröter, Wolfgang Beutin, Thomas Voß, Claudia Wörmann-Adam, Olaf Walther 2018, 272 Seiten, Ladenpreis 29,00 € In Kunst und Literatur, im Theater und in der Musik wurde die Welt der Arbeit in vielfältiger Weise thematisiert. Wie die Arbeit selbst sich im Laufe der Geschichte veränderte, fand auch die Verarbeitung in den verschiedenen Sparten der Kunst und Literatur spezifische Ausdrucksformen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes spüren der Vergangenheit und der Zukunft der Arbeit nach. Sie suchen deren Spuren in künstlerischen Werken wie etwa Franz Kafka, Émile Zola, George Sand und Robert Musil oder Elfriede Brüning, Élisabeth Badinter, Werner Bräunig oder Eberhard Panitz. Sie blicken zugleich nach vorne in digitale Welten. |
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Helmut Fahrenbach Karl Jaspers – Philosophie menschlicher Existenz und Vernunft 2018, 392 Seiten, Ladenpreis 39,00 € „Nachdem ich mich über Wesen und Sinn der Hoffnung insbesondere mit Interpretationen zur ethischen Problematik bei Kierkegaard und der Existenzphilosophie befasst hatte und dann – über Bloch und Sartre – in den Umkreis von ‚Existentialismus und Marxismus‘ gelangt war, gewann die Philosophie von Karl Jaspers für mich ein besonderes Interesse, weil Jaspers die existenzphilosophische Thematik – als ‚Existenzerhellung‘ – ins Zentrum einer umfassenden philosophischen Systematik gerückt und sein Philosophieren zugleich im zeitgeschichtlichen und politischen Problemfeld konkretisiert hatte.“ Helmut Fahrenbach |


