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Wie Schriftsteller das Verhältnis zu Orient und Okzident sehen

Pressemitteilung vom 10. September 2013

Vom Mythos Morgenland zur Wirklichkeit

 

Der Dichter des West-östlichen Divans, Johann Wolfgang von Goethe, kannte die mehrhundertjährige Geschichte der Beziehungen beider Welten. Seiner Ansicht nach würde eine göttliche Instanz beide gleichermaßen lieb haben: „Gottes ist der Orient! Gottes ist der Okzident!“ Wie anders erleben wir die deutsche Gegenwart?! Vorurteile, Ressentiments gegenüber als fremd erlebten Ansichten, Lebensweisen und religiösen Anschauungen sind leider alltägliche Erfahrungen. Wem ist heute noch bewusst, dass beispielsweise die Türkei fünfhundert Jahre lang ein ‚Einwanderungsland‘ für Europäer war, die vom Tode bedroht waren: unterdrückte Bauern, geächtete Protestanten und Juden sowie politisch Verfolgte. Angeblich ‚westliche‘ Werte wie Toleranz haben ihren Ursprung im Orient, was schon Goethe und Lessing wussten. Auch weitere bedeutende Einflüsse auf die westliche Zivilisation sind im Orient zu verorten.

„Wir wollen einen Beitrag leisten zum Verständnis verschiedener kultureller Identitäten, aber auch für das fruchtbare Miteinander, das das Leben und Denken zwischen Orient und Okzident hervorgebracht hat.“ (Aus dem Vorwort) Das Buch entstand in Zusammenarbeit mit dem Verband deutscher Schriftsteller (VS).

Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam (Hg.): „Orient und Okzident – sind nicht mehr zu trennen“ - Vom Mythos Morgenland zur Wirklichkeit. Mit Beiträgen von Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Achim Bühl, Johann Dvořák, Jost Hermand, Mehmet Okyayuz, Grażyna Barbara Szewczyk, Imre Török, Gerhard Wagner und Claudia Wörmann-Adam

2013, 216 Seiten, Preis 29,00 €, Mössingen, ISBN 978-3-89376-152-4