Inhaltsverzeichnis
Rainer E. Zimmermann, Gerd Koch
Vorwort
Manfred Riedel
Zwischen Kant und Nietzsche. Blochs Ethik
Burghart Schmidt
Ernst Blochs Verhältnis zum Gesellschaftstheoretischen in ‚Prinzip Hoffnung‘
Rainer E. Zimmermann
Das Experimentum Mundi als narrative Rekonstruktion
Roland Bothner
Wider die gängige Meinung, daß Bloch kein Dialektiker sei
Doris Zeilinger
Versuchter Bezug des Daß zum Was: Die Kategorien bei Ernst Bloch als Werkzeuge für das „objektiv-reale Fortbilden der Weltgestalten“
Mohamed Turki
Ernst Bloch und die Rezeption der arabisch-islamischen Philosophie
Jan Robert Bloch
Das Sagen des Unsagbaren: Ernst Blochs Spuren als sachgebotene Methode
Francesca Vidal
Die Detektivgeschichte als ein Hinweis auf die Methodik der Spurensuche bei Ernst Bloch
Barbara Strohschein
Lesung
Inge Gellert, Gerd Koch
Brecht & Adorno. Text-Collage für eine szenische Lesung
„U-Topoi: Nicht-Orte oder Orte des (nichtenden) Nichts: Sie können als jene Orte im Prozeß des Sich-auf-den-Weg-Machens (auf den umfassenden U-Topos als Ultimum hin) begriffen werden, die Zwischenstationen markieren, die – obwohl doch bald wieder zugunsten einer neuen solchen Station aufgegeben, in der sie zugleich auch aufgehoben sind – den faktischen Fortschritt in welthafter Praxis ausdrücken, also in jenem Prozeß, der als asymptotischer einer der unendlichen Annäherung ist, aber keiner, der letztlich ein Erreichen des ultimaten Ziels in Aussicht zu stellen vermag. Insofern der adäquate Weg auf das Ziel hin immer schon das Ziel selbst ist, sind die U-Topoi in diesem Sinne transitorische Regionen praktischer Realisierung; das heißt, in einer gelungenen Vermittlung je situativer Qualität können U-Topoi doch immerhin verortet werden und auf ein utopisches Potential verweisen, das politische Praxis inmitten ‚unglücklichen Bewußtseins‘ produktiv zu wenden und somit ein lokal fortschrittliches Projekt ‚auf den Weg zu bringen‘ imstande ist. Man müßte sie deshalb besser als Me-Topoi bezeichnen, als Orte des (möglichen) Nichtseins. Insbesondere dienen die Ästhetikproduktion und ihre Reflexion (in diesem doppelten Bezug ist der Ästhetikbegriff hier zu sehen) der Erhellung jenes utopischen Potentials im Vorschein charakteristischer Situationen praktizierte Besetzung von U-Topoi.“ (Aus dem Vorwort)