Inhaltsverzeichnis
Ossip K. Flechtheim
Für einen neuen Menschen
Wolfgang Pauls
Reflexionen zum Bildungsbegriff
Günther Dohmen
Für ein neues Engagement in der Erwachsenenbildung
Hannelore Zimmermann
Das Konzept ‚Bildung 2000‘
Ursula Herdt
Die ‚Vierte Säule‘ des Bildungswesen
Ekkehard Nuissl
Zukunft der Weiterbildung
Rita Süssmuth
Qualität der Weiterbildung
Ulrich Klemm
Widersprüche der Erwachsenenbildung in den 90er Jahren
Horst Siebert
Politische Erwachsenenbildung in der Krise?
Bernd Dewe
Kulturelle Bildungsarbeit
Heinrich Schneider
Mitmach- statt Ereigniskultur
Rolf Schwendter
Praxisfeld Erwachsenenbildung
Martin Becher
Selbstorganisierte Projekte
Fritz Vilmar, Brigitte Runge
Soziale Selbsthilfe
Hans Dietrich Engelhardt
Selbsthilfeinitiativen
Armin Torbecke
Projektwerkstätten
Elmar Sing
Szenen eines Lernprozesses
Hannelore Zimmermann
Lernformen der Zukunft
Heinz Schulze
Alternative Bildungskonzepte
Fritz Letsch
Theater-Werkstatt-Arbeit
Michael Makowsky
Neuro-Linguistisches Programmieren
Burkhard Flieger
Selbstverwaltung
Gerhard Gräber
Grünnahe Bildungsarbeit
Eckard Holler
Alternative Bildungseinrichtungen
Hannelore Zimmermann, Gerhard Hamann
Tagungshäuser – Zentren des Austauschs
Carmen Stadelhofer
Weiterbildung an der Frauenakademie Ulm
Elisabeth J. Wolf, Leo Klimmer
alb ergo e.V.
Tilmann Sutter
Akademie für kollektives Management
„Grundlegende gesellschaftliche Veränderungen Entwicklungen führen auch unser heutiges Bildungssystem in eine ‚Strukturkrise‘. Bildung formiert sich neu, die Brüche sind inzwischen unübersehbar, die Richtung der Neuorientierung noch diffus und unklar. Es wird – wie an vielen anderen gesellschaftlichen Orten – deutlich, daß nicht nur die Inhalte einer Modernisierung unterzogen werden müssen, sondern auch die heutige Struktur und Organisationsform.“ (Hannelore Zimmermann)
„In Selbsthilfebewegung wird ein neuer Ansatz, ein partieller Aufbruch sichtbar: Aktive Minderheiten haben mit steigendem Selbstbewußtsein begonnen, Verhältnisse in ihrem Lebens-Umfeld selbst zu verändern. Sie verlassen sich nicht mehr (allein) auf den Staat, auf Parteien und Gewerkschaften, sondern handeln selbst: In den Selbsthilfegruppen beginnt eine neue Art von Reformpolitik von unten […]. Eng verbunden mit solcher Gesellschaftsveränderung ist Selbstveränderung und Wertwandel: Reform wird nicht (nur) passiv vom ‚Staat‘ erwartet, der sie per Gesetz verordnet, sondern sie wird in kleinen Schritten vorgelebt, indem Lebensvorstellungen und persönliche wie soziale Verhaltensmuster sich wandeln.“ (Brigitte Runge, Fritz Vilmar)
„Die Weiterbildung der Zukunft muß sich verstärkt gerade auf die Probleme und Gefährdungen beziehen, die unsere Intelligenz, unsere Phantasie, unsere Kreativität, unser Engagement und auch unseren Fleiß und unsere Zähigkeit herausfordern, wenn wir eine physisch, wirtschaftlich und politisch gesunde Zukunft […] sichern wollen. Diese breitere, offenere, auf die Menschen und ihre vielfältigen Weiterbildungsbedürfnisse und Bildungspotentiale bezogene Weiterbildungsoffensive liegt mindestens genauso im öffentlichen Interesse und muß deshalb genauso als eine öffentliche Aufgabe und Verantwortung ernst genommen werden, wie die zur Zeit favorisierte, mehr auf die Wirtschaft und Arbeitsplatzkonkurrenz ausgerichtete Qualifizierungsfortbildung.“ (Günther Dohmen)