Der Preis des Friedens. Ein Vorwort
Ohne „Laissez-passer“
Durch Dick und Dünn
Jetzt waren wir „Freiwild“
An einem Tag im Mai
Maientour im Oktober
Zwangspause
Das große Tabu
Der nächste Akt
Halbzeit
Etappe Gottmadingen
Onkel Armin
Und immer wieder: Verstecken!
Zum Glück gibt’s Tante Ida
Sauerkraut und Kesselfleisch
Ein Ring als Anzahlung
Finale und Aufbruch
Angstträume
Das Land, wo Milch und Honig fließen
Immer näher zum Ziel
Z’ Basel an mi’m Rhii …
Frau Guldimann
Neuweiler Straße 49
Bereit zum Anmelden
Hamlet und Basler Herbstmesse
Abschiedsstimmung
Sonniger Herbsttag
Aus der Traum. Alleine zurück!
Singen – Lindau – München
Geschafft! Wieder zu Hause
Vorläufiges Finale
Vorladung zur Kommandantur der Militärregierung
Advent, Advent …
Wieder daheim. Wieder vereint!
Nachwort
Aus dem Vorwort:
„Man schrieb bereits das Jahr 1947. Zwei Jahre schon waren vergangen, seit der durch Hitlers Größenwahn entfachte Weltbrand sich nach fünfeinhalb Jahren endlich gelegt hatte. Nachdem das Ende des Zweiten Weltkriegs nicht nur alle Deutschen, sondern vermutlich alle Menschen befreit aufatmen ließ, der ersehnte Friede sich wie eine schmerzlindernde sanfte Binde über die Wunden der Trennung, der zerstörten Städte, über zerrissene Familien und menschliche Verluste, kurz über das stark geschwächte Vaterland gebreitet hatte, war wieder alles gut. War es das? War wirklich alles wieder gut?
Da gab es noch unzählige Soldaten, die – abgesehen von den vielen gefallenen vermisst wurden. Ebenso viele, die immer noch in Frankreich, England, Amerika und Russland in Kriegsgefangenschaft bei unsäglichem Heimweh ausharren mussten, und das Riesenheer deutscher Frauen und Kinder, die evakuiert worden waren, hatten fern ihres eigentlichen Domizils das Kriegsende erlebt und standen, waren sie endlich wieder zu Hause, vor Trümmern, Schutt und Asche. War wirklich alles gut? Daneben gab es die vielen jungen Soldaten, die kurz vor Kriegsende die Einheit verließen, um nicht in Gefangenschaft zu geraten, und auf heimlichen Pfaden müde, ausgemergelt und abgerissen, unrasiert und in Lumpen gehüllt mit wunden Füßen ihrem Heimatort zu schlurften. Mit letzter Kraft oft; heim, nur heim wollten sie alle. Manch einer konnte sein Dorf nur auf illegalem Weg, bei Nacht und Nebel, durch das Überqueren eines Flusses an unbewachter Stelle – denn es wimmelte von Wachposten der Alliierten – oder erst nach langer Wartezeit betreten, weil er sich in einer anderen Besatzungszone befand als die Kapitulation das Blutvergießen beendet hatte. Und da gab es die Hunderttausend, ja Millionen Menschen, die im Krieg gelitten hatten, ermordet und gedemütigt worden waren, jene Menschen, die in Polen und in Frankreich, in Russland und in England durch deutsche Waffen umkamen. Und es gab die Hunderttausend, ja Millionen Menschen, die in Konzentrationslagern vernichtet wurden.“