Inhaltsverzeichnis
Vorab
1. Die Fallstudie – Fragestellung, Konzepte, Methoden
Theoretische Zugänge
Methodische Zugänge
Die Struktur des Geschlechterverhältnisses am Fachbereich Chemie
2. Männer und Frauen in der Chemie Quantitative Repräsentanz statistische Werte
Exkurs: Studienorganisation und Karriereorganisation am Fachbereich Chemie
3. Formen der Benachteiligung von Frauen am Fachbereich Chemie
Fachliche Kompetenz und Leistungsbewertung
Zugang zu Diplom- und Promotionsstellen
Stellenbesetzungen, Berufungsverfahren und Habilitationen
Netzwerke im Fachbereich Chemie – Männernetzwerke?
Gibt es ein frauenfeindliches Klima am Fachbereich?
4. Karrierechancen und Vereinbarkeitsdiskurse
Selbstdarstellung und chemischer HabiTuS
5. Arbeitsbezogene (Selbst-)Darstellungen
Lehre und Forschung
Privatleben und Universität
6. Fachbezogene (Selbst-)Darstellungen
Was machen ChemikerInnen?
Welche besonderen Fähigkeiten haben ChemikerInnen?
Zum Beispiel: Zähigkeit. Intuition, Veranlagung. Forschergeist.
7. Weitere Befunde zum Chemischen Habitus: Risikodiskurs. Macht. Geschlecht. Wissen.
Gefährliche Substanzen
Die Geschlechter in der Chemie
Umgang mit Wissen und Fragen
8. Schluß
Zusammenfassung der Ergebnisse
Anmerkungen zur Herangehensweise
Tabellen
Studierende der Universität Göttingen
MitarbeiterInnen der Universität Göttingen
Literaturliste
„Die Auswertung des im Rahmen dieser Fallstudie erhobenen empirischen Materials im ersten Teil der Studie ergab Hinweise auf verschiedene Bestimmungsmomente des Geschlechterverhältnisses am Fachbereich Chemie. Die befragten Frauen berichteten – im Unterschied zu den befragten Männern – durchgängig davon, daß ihre Studienfachwahl und ihre fachlichen Kompetenzen infrage gestellt worden seien. Insbesondere problematisch war für sie ihre eigene Unsicherheit bzgl. der Deutung der Absprache ihrer fachlichen Kompetenz. Es war für sie unklar, ob sie die Infragestellung ihrer Fähigkeiten auf sich als Einzelperson oder auf sich als Frau beziehen sollten. Andererseits scheinen aber auch einige der Frauen insbesondere durch ihre Arbeit als Assistentinnen und ihre langjährige Einbindung in die Forschungszusammenhänge ein klares Bewußtsein ihrer Fähigkeiten zu haben. Viele haben während ihres Studiums und in ihrer Funktion als Frauenbeauftragte die Erfahrung gemacht, daß die Leistungsbewertung am Fachbereich nicht immer geschlechtsneutral ist.“ (Barbara Nägele)