Inhaltsverzeichnis
Corinna Bath, Barbara Kleinen
Einleitung
Barbara Kleinen
Frauenwelt Internet
Barbara Schelkle
Hinter den Kulissen des Internet. Eine kurze technische Einführung
Nora Bugdoll
Dörfer am Rande der Datenautobahn: Mailboxnetze
Barbara Kleinen
Körper und Internet. Was sich in einem MUD über Grenzen lernen lässt
Corinna Bath
Informationstechnologien entmystifizieren!
Tanja Paulitz
Aneignung oder Ablehnung? Zum feministischen Internetdiskurs
Heidi Schelhowe
Die Krise für Veränderungen nutzen! Technologie und Geschlechterverhältnis in der Informationsgesellschaft
Gabriele Winker
Flexible Arbeit in der Informationsgesellschaft – neue Chancen für weibliche Lebensentwürfe?
Corinna Bath
Glossar
Autorinnen
Aus dem Vorwort:
„Auf die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) werden derzeit große Hoffnungen gesetzt: Neue Märkte sollen erschlossen, die Globalisierung durch weltweite Vernetzung unterstützt und der Wandel zu einer ‚Informationsgesellschaft‘ möglich werden, deren wichtigster Wirtschaftsfaktor Information ist. Die IuK-Technologien sollen Einfluß auf alle Lebensbereiche haben: das Privatleben und Freizeitverhalten wird sich ebenso verändern wie die sozialen Beziehungen und Kommunikationsstrukturen; betroffen sein werden Bereiche wie Verkehr, Medizin, Aus- und Weiterbildung. Vor allem wird sich der Arbeitsbereich wandeln sowohl in Hinblick auf die globale und gesellschaftliche Verteilung von Arbeit als auch auf die Gestaltung der individuellen Arbeitstätigkeiten. Die prognostizierten Umwälzungen sind so weitreichend, daß ein Vergleich mit dem Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft gerechtfertigt erscheint. Die Beteiligung von Frauen an den neuen IuK-Technologien scheint durchweg gering zu sein. […] Wie auch in anderen gesellschaftlich maßgeblichen Bereichen sind Frauen bei der Konstruktion und Gestaltung der neuen Technologien unterrepräsentiert. Damit haben Frauen bislang aber auch wenig Möglichkeiten, auf den Veränderungsprozeß zur ‚Informationsgesellschaft‘ einzuwirken.“
„Gefragt ist heute Phantasie, um auf dem Hintergrund neuer Flexibilisierungsanforderungen eine Informationsgesellschaft zu gestalten, in der morgen tatsächlich der Wunsch nach einem ‚besseren‘ Leben für beide Geschlechter Realität wird. Individualisierte Biographien für Frauen und Männer, in denen auf dem Hintergrund einer für alle Menschen reduzierten und abgesicherten Erwerbsarbeitsmenge zeitliche und räumliche Optionalitäten realisiert werden, werden dann in der Zukunft zum festen Bestandteil einer hohen Lebensqualität gehören.“ (Gabriele Winker)