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reihe politische erfahrung - Band 10

Heidi Crämer

„Mann und Frau sind vor dem Gesetz gleich“ – aber nicht vor öffentlichen Toiletten
Feministische und andere Eindrücke vom Leben

1999, 336 Seiten, kt, mit zahlr. Abb., 23,00 €
ISBN 978-3-89376-083-1 [ISBN 3-89376-083-0]

Liebe zum Schreiben, zum Festhalten und Gestalten erlebter Alltäglichkeit macht die Autorin Heidi Crämer, Jahrgang 1936, zur Zeitzeugin politischer Umbrüche, vor allem zur Zeitzeugin frauenrelevanter  Entwicklungen zwischen Nachkriegszeit und Jahrtausendwende. In Frauenfamilie und Frauengymnasium aufgewachsen wurde ihr Frauendiffamierung als gesellschaftliches Phänomen erst spät bewusst: Als sie feministisch geworden um sich blickte, erkannte sie die gesellschaftliche Asymmetrie der Geschlechter. Mann und Frau sind vor dem Gesetz gleich, aber dem Mann steht das Klo offen, die Frau muss zahlen. Die Fachärztin für öffentliches Gesundheitswesen kämpfte für Gleichbehandlung – an der Basis von Toilettenanlagen gegen Münzautomaten, im Oberbau frauenfreier Führungspositionen für Quotenregelung. Das vorliegende Buch, Patchwork aus Tagebucheinträgen, biografischen Rückblicken und Gedichten, ist ein authentisches Buch. Die Autorin ist ein politischer Mensch gepaart mit einem Schuss boshafter Lust am Lästern.

Zur Autorin: Dr. Heidi Crämer, mit Pfarrer Reinhard Crämer verheiratet, Mutter zweier erwachsener Kinder, Fachärztin für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin, Oberregierungsmedizinalrätin i.R., Kreisrätin a.D.

reihe politische erfahrung - Band 10
( Talheimer Verlag )

€ 23.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort

 

Sicher war ich kein Wunschkind

Jugend

Hätten sie mich gefragt, ob ich mich gleichberechtigt fühlte …

Aufbruch aus Kinderzimmer und Küche
Diskriminierung als Frau am Arbeitsplatz?

Wie war’s im Kreistag mit der Gleichberechtigung?

Familie – Beruf – Politik. Im Schraubstock unersättlichen Anspruchs

Tochter Regine und Sohn Thomas auf dem Weg  zur Selbständigkeit

Und immer wieder Nachrichten vom tollkühnen Leben der Kinder

Eine Frau, die auszog, einen Männerberuf zu ergreifen

Rückblick auf Kindheit im Krieg

„Heißer Herbst“ 1983

Weil Genossensolidarität keine Straße wert ist …

Weil Sprache Bewußtsein schafft …

Zeit nach Tschernobyl

Mütterkur in Baden-Baden

Regine in Afrika, Thomas in Nicaragua

Frauentag und wie einem Hebammerich geholfen wird

Berliner Mauer und Feuer aller Art

Verdrängte Vergangenheit

Frauenrequiem

Parzival im Kreistag und auf Bundesstraßen

Unpolitisches Zwischenspiel – zu zweit allein

Heimkehr

Der unbelehrbare Pfarrer und sein Kultusminister

Frauenpower auf Vierzigtonner und im Gemeinderat

Erster gemeinsamer Antrag der Kreisrätinnen

Am Wackersdorfer Franziskus-Marterl

Sitzungsleitung, Asbest und Kampf gegen Münzautomaten

Vor dem Amtsgericht Schwäbisch Gmünd

Quotenregelung fürs Tübinger Landratsamt

Computer statt Strickzeug

Auf der Suche nach der anderen Seite

Verflüchtigte Frauengeschichte

Das kennst du nicht Mann, Leben in Dir

Der Rubel rollt nicht mehr

Es kann einem Hören und Sehen vergehn

§ 218 und andere Ärgernisse mit klerikalen und nichtklerikalen Männern

Menuett auf der Brücke von Bieringen

Frauenklinik-Jubiläum ohne Frauen

Der Krieg am Golf. 15. Januar – 28. Februar 1991

Ist die Kardanwelle eine Antriebswelle?

Thomas und die Mathematik

Allah beschert Jungfrauen

Campingschnaufen

„Mamas Auto“ überwindet Rollenklischees

30. Hochzeitstag

In Kuwait brennen die Ölquellen immer noch

Ein letztes Mal Mutlangen

Wie kommen Männer so hoch hinauf?

Karl-Marx – Combattant von Feministinnen?

Was hält mich im Leben?

Kindermachen und die Maus am Altar

Mieciu und Felicia Langer

Krieg im ehemaligen Jugoslawien

„Hier spricht die Pröpstin“

Weihnachtsmusik und Zeitungslektüre von Kirchenasyl und Bundesverdienstverkreuz

Wie aus einer Professorin ein ‚Fall‘ wird

Gospel auf der Alb

Suppe und Sakrament

Anhörung zur Petition

Gipsbeine im Prüfungstreß, Wurstbrot im Lazarett

Wohlgefallen am Widerstand der Jungen

Privileg des Alters: Freigabe von der Unersättlichkeit des Anspruchs

 

Nachwort

 

Zur Entstehung dieses Buches

 

„Dieses Buch ist eine Textcollage aus Tagebuchaufzeichnungen der Autorin, Gedichten, politischen Textauszügen, Anekdoten, Zitaten, familiären Ereignissen und einem großen Fundus an geläuterter Hoffnung. Autorin und Verlag haben sich gemeinsam bemüht, aus mehreren hundert Seiten biographischer Aufschriebe eine attraktive Mischung von privaten und öffentlichen Erfahrungen zusammenzufügen. Das Hauptgewicht dieser sprechenden Erinnerungen erfaßt die 80er und 90erJahre. Heidi Crämers Rückschau stellt keine Autobiographie im engeren Sinne dar. Sie fügt sich nahtlos in die Konzeption der ‚talheimer reihe politische erfahrung‘, in der individuelle Lebensläufe an den größeren gesellschaftlichen, öffentlichen Brüchen gespiegelt werden. Ihre Selbstbeschreibungen folgen weniger der Dynamik des persönlichen Alltages, sondern eher den äußeren Herausforderungen, mit denen sie und ihre Familie konfrontiert wurden. Die Spannung dieses Buches rührt von der wiederkehrenden Frage, woher die Kraft des persönlichen Widerstehens als Frau sich stets neu einstellt.“ (Talheimer Verlag)