Übersicht
Rita Pehlke-Seidel, Birgit Kruckenberg-Link, Sabine Ellwanger (Hg.) Eine Weltreise durch Herrenberg Mit Grußworten von der baden-württembergischen Integrationsministerin Bilkay Öney und vom Oberbürgermeister der Stadt Herrenberg Thomas Sprißler
2011, 240 Seiten, Softcover, zahlr. Abb., 20,00 € Die Erzählungen und Gedichte eröffnen einen Blickwechsel, einen Dialog ohne Herkunfts- und Altersgrenzen. Miterleben schafft Verständnis, lässt keine Vorurteile und Ängste, Ignoranz, Pauschalierungen mehr zu. Erst wenn wir nicht mehr in Kategorien denken, können wir auf die Anderen zugehen, die dann nicht mehr so „anders“ sind. Auch wir selbst verändern uns. Wirkliche „Integration“ ist keine Einbahnstraße, sondern ein Aufeinanderzugehen von beiden Seiten. Mehr als bisher wird Herrenberg als gewachsene oder angeeignete Heimat erlebt, verbunden mit Identifikation, Verantwortungs- und Heimatgefühl für die eigene Stadt und deren Zukunftsgestaltung. |
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Frauengeschichtswerkstatt (Hg.) Frauen gestalten Herrenberg Politik-Bildung-Kultur-Sport Mit Beiträgen von Annemarie Gocke, Illja Widmann, Valentina Finckh,Claudia Nowak-Walz, Helen Schelling, Sara Dame sowie Thomas Sprißler und Birgit Kruckenberg-Link |
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Frauengeschichtswerkstatt Herrenberg (Hg.) Frauen gestalten Herrenberg 2 Handel und Gewerbe - Design - Gesundheit Mit Beiträgen von Claudia Nowak-Walz, Christa Tesch, Illja Widmann, Elke Klump-Röhm, Heidi Braitmaier, Christel Grüner, Antje Matthäus, Sonja Klaus Condo, Helen Schelling, Anne Schlombs, Birgit Kruckenberg-Link, Gabriele Pfaus-Schiller, Anna Reichle, Annemarie Reichle sowie Thomas Sprißler und Birgit Hamm 2022, 188 Seiten, bebildert, 18,00 € Wie haben Frauen im 20. Jahrhundert die Geschicke Herrenbergs geprägt und mitbestimmt und welche von ihnen sind bis heute in der Erinnerung der Bevölkerung lebendig? In den Beiträgen werden einzelne Frauen bzw. Frauengruppen vorgestellt, die in den Bereichen Handel und Gewerbe, Industriedesign, Gesundheitsversorgung und Politik tätig waren: als Geschäftsfrau, Leiterin einer privaten Handelsschule, Designerin, Geschäftsführerin eines Industriebetriebs, erste niedergelassene Ärztin, Gemeindeschwester oder erste Gemeinderätin. Dieser zweite Band von „Frauen gestalten Herrenberg“ würdigt mit zehn weiteren spannenden Lebensgeschichten diese Frauen und ihre Leistungen. Die Frauengeschichtswerkstatt Herrenberg ist seit 2004 ehrenamtlich tätig. Sie erforscht das Leben und Arbeiten von Frauen in der Stadt und den umliegenden Gemeinden.
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Bezirksamt Pankow (Amt für Kultur und Bildung, Fachbereich Kunst und Kultur), Galerie Pankow Berlin, Talheimer Verlag (Hg.): Konjunktionen Carlfriedrich Claus zum 80. Geburtstag Mit Beiträgen von Barbara Barsch, Anke Paula Böttcher, Giulio Busi, Ferdinand Damaschun, Friedrich Dieckmann, Egon Krannich, Heiko Kremer, Hans-Joachim Lenger, Brigitta Milde, Hans Julius Schneider. Redaktion: Paula Böttcher Mit zahlreichen Schwarz-Weiss-Reproduktionen Mit einer besonderen Publikation erinnern die Berliner Galerie Pankow und der Talheimer Verlag an einen Kunstschaffenden, der mit seinen Werken in Ost und West aneckte und der sich der Philosophie Ernst Blochs verbunden sah. Carlfriedrich Claus zählt zu den wichtigsten Künstlern der ehemaligen DDR, der aufgrund seines unangepassten Verhaltens und seiner rigorosen Abkehr vom offiziellen Kunstbetrieb neben Herrmann Glöckner, Albert Wigand und Gerhard Altenbourg in der offiziellen Wahrnehmung zu den Außenseitern gehörte, dessen ungeachtet aber umfangreiche Verbindungen zur europäischen Avantgarde pflegte und in seiner Zurückgezogenheit ein eigenwilliges und hochkomplexes Werk zwischen philosophischer, bildnerischer und akustischer Literatur geschaffen hat. |
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Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur Die Vermessung der Demokratie – Spannungen im zivilgesellschaftlichen Bewusstsein
Ausgabe 01|2016. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter Mit Beiträgen von Étienne Balibar, Reinhard Bütikofer, Ulrike Guérot, Yves Sintomer, Mathias Richter, Luca di Blasi, Welf Schröter, Irene Scherer, Andrea Gabler, Harald Wolf, Arno Münster, Mohamed Turki, Hans-Ernst Böttcher, Ágnes Heller, Gianni Vattimo, Claus-Artur Scheier, Matthias Mayer, Elat Lapidot, Beat Dietschy, Sigmund Pfender, Ulrich Müller-Schöll, Yannic Bellino, Martin Speer 2016, 276 Seiten, Preis 34,00 Es wird anders. Die Welt befindet sich im Umbruch. Neue Technologien, neue Lebensweisen, neue Erfahrungswelten, aber auch neue Konfliktformationen. Die Zukunft ist offen. Aber sie ist nicht zufällig. Sie wird bedingt durch die ungleichzeitigen Dynamiken der Vergangenheit und die Ansprüche und Forderungen einer vielschichtigen Gegenwart. Der Philosoph Ernst Bloch sprach einst von der Front des historischen Prozesses, an der sich eine „objektiv-reale Möglichkeit“ ablesen lassen müsse: „Dann eben, wenn Front den vordersten Abschnitt jener Zeit darstellt, in der es so wie bisher nicht weitergehen kann, und worin der nachfolgende Zustand, im Sprung stehend, auf der Kippe stehend, entschieden wird oder nicht. An unserem Jetztsein aber, es klärend, sein Gesicht aufschlagend, hat die Front sich letzthin zu bewähren.“ |
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Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur Ausgabe 02|2017. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter. Mit Beiträgen von Tristan Garcia, Yanis Varoufakis, Boris Groys, Judith Mohrmann, Burkhard Wiebel, Mikko Salmela, Christian von Scheve, Gerd Hankel, Roger Behrens, Lorenzo Marsili, Helmut Fahrenbach, Bernd Stickelmann, Mathias Richter, Arno Münster, Irene Scherer, Welf Schröter 2017, 210 Seiten, 34,00 € Die politischen Auseinandersetzungen sind in den letzten Jahren härter geworden. In das Öffentlich-Politische haben sich Emotionen eingemischt, die einen „klaren Kopf“ behindern. Zorn, Leidenschaft und Hass sind immer auch Kennzeichen von gewollten oder erlittenen gesellschaftlichen Transformationsprozessen. Gefühle und Affekte wie Zorn, Zuneigung, Leidenschaft, Angst, Furcht und Hass haben ihre Geschichte. Die politischen Diskurse über Europäisierung und Globalisierung, über die Vielfalt der Emanzipationen, über Digitalisierung und die Ökonomisierung der Zeit, über ökonomische Krisen und zunehmende soziale Spaltungen in liberalen Demokratien, über weltweite Konflikte und die damit verbundenen Migrationsbewegungen werden immer intensiver von Emotionen gefärbt. Stimmungen haben Konjunktur. Die Achtung politisch Andersdenkender ist in bestimmten Kreisen keine Selbstverständlichkeit mehr. Hemmschwellen sinken. Erscheinungsweisen und Bedeutungen von Emotionen wandeln sich in unterschiedlichen historischen Welt- und Selbstverhältnissen. In Zeiten von empfundenen oder tatsächlichen Transformationen nimmt ihr Gewicht zu. Sie sind nicht unabhängig von Machtkonstellationen, Geschlechterbeziehungen, Diskursordnungen oder anderen kulturellen Traditionszusammenhängen wie etwa der Wirkmächtigkeit religiöser Narrative zu denken. Sie beeinflussen nicht nur Werte, sondern auch die Konstruktion von Wahrheit. Worin also bestehen die besonderen Qualitäten der Emotionalisierung der Politik, der politischen Emotion und der Politik durch Emotion innerhalb gegenwärtiger Spannungen und Konflikte? – Die Redaktion hat Antworten und Argumente von verschiedenen Fachautorinnen und Fachautoren zusammengetragen. |
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Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur Ausgabe 03|2018. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. (habil.) Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter Mit Beiträgen von Gérard Raulet, Micha Brumlik, Luca di Blasi, Arno Münster, Mohamed Turki, Alice Pechriggl, Hans-Ernst Böttcher, Claus Leggewie, Mathias Richter, Bernd Stickelmann, Matthias Mayer, Helmut Fahrenbach, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Irene Scherer, Welf Schröter 2018, 276 Seiten, 34,00 Euro Philosophisch und politisch will diese Ausgabe der „Latenz“ Antworten bieten auf die Frage, was gesellschaftlich geblieben ist von der Jugendrevolte des Jahres 1968. Was hat die Bewegung erbracht, um Menschenrechte und Demokratie auszuweiten? Was sollte heute gegen autoritäre Impulse verteidigt werden? – Der Band startet mit einem tiefen Blick auf die französisch-deutschen Kontroversen über die Zukunft der Kritischen Theorie. Der Freiheitsbegriff steht im Mittelpunkt gleich mehrerer Beiträge. Der Wandel der Frauenbewegung, die Auswirkungen auf die Justiz, die Nachhaltigkeitsdebatte und der Blick in die Diskussionen der Arabischen Welt runden den „Latenz“-Schwerpunkt ab. – Die Philosophen Helmut Fahrenbach und Matthias Mayer beleuchten die Aktualität von Ernst Bloch und Karl Jaspers. – Die „Latenz 03|2018“ lädt ein zum Nachdenken. |
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Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur Menschenbilder im 21. Jahrhundert
Ausgabe 04|2019. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter Mit Beiträgen von Roland Beer, Stefan Behrens, Ulrike Behrens, Johanna Di Blasi, Helmut Fahrenbach, Alexander Kluge, Claudia Lenz, Michael Lenz, Matthias Mayer, Michael Morgner, Heiko Müller, Ingo Müller, Mathias Richter, Irene Scherer, Annette Schlemm, Lothar Schröder, Welf Schröter, Kurt Seifert, Stefan Selke, Barbara Smitmans-Vajda, Bernd Stickelmann, György Széll, Mihály Vajda Mössingen-Talheim 2019, 264 Seiten, 34,00 (im Abonnement 26,00 zzgl. Porto) Ist die Frage nach einem ethischen Menschenbild ein überholter Romantizismus oder eine soziale Notwendigkeit der Aufklärung für den Zusammenhalt von Gesellschaften? Was sind die zukunftsweisenden Erbschaften einer Jahrhunderte übergreifenden Diskussion um das Bild des Menschen? Worauf basiert ein solidarisches Menschenbild? Welches Menschenbild transportieren die Bürger- und Menschenrechte? Wie lässt sich vermeiden, dass einseitig gesetzte und in Technik implementierte Profile von digitalen Figuren den demokratischen Regeln und Rechten der Vielfalt, der Integration und Inklusion zuwiderlaufen? Welche Konsequenzen haben die aktuellen technischen wie gesellschaftlichen Transformationsprozesse für eine philosophische Anthropologie? |
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Latenz – Journal für Philosophie und Gesellschaft, Arbeit und Technik, Kunst und Kultur
Ausgabe 05|2021. Hrsg. von Irene Scherer und Welf Schröter. Redaktion: Dr. Dr. Matthias Mayer, Dr. Mathias Richter, Inka Thunecke, Irene Scherer und Welf Schröter Mit Beiträgen von Winfried Thaa, Rainer Funk, Hans-Ernst Böttcher, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Martin Böhler, Friedrich Dieckmann, Helmut Fahrenbach, Mathias Richter, Matthias Mayer, Irina Rückert, Günther Rudolph, Bernd Stickelmann, Karl Niemand, Irene Scherer, Welf Schröter 2021, 204 Seiten, 34,00 € (im Abonnement 26,00 € zzgl. Porto) Das vielerorts positiv verstandene Modell eines politischen, wirtschaftlichen und sozialen Liberalismus „westlicher“ Prägung ist in der Krise. Sein nach den Revolutionen von 1989 in Osteuropa und nach dem „Kalten Krieg“ einsetzender weltweiter Siegeszug ist an ein Ende gekommen. Mehr als 30 Jahre nach den Versprechen von Freiheit und Wohlstand sind die damit verbundenen Hoffnungen vor allem in den postsowjetischen Gesellschaften und lateinamerikanischen Ländern einer politischen Desillusionierung gewichen. Aber nicht nur dort werden nach ökonomischer Stagnation und sozialen Abstiegserfahrungen eines Teils der Bevölkerung die liberalen Versprechen zunehmend in Zweifel gezogen. Weltweit stehen liberale Werte unter Beschuss. Mit China und Russland existieren zwei dezidiert antiliberal agierende globale Machtzentren. Die US-Politik war vermehrt von autoritären politischen Zügen geprägt. Der sich vor allem in der arabischen Welt ausbreitende islamische Fundamentalismus hat der liberalen Welt offen den Kampf angesagt. Und im Herzen der Demokratien des Westens laufen rechtspopulistische Bewegungen Sturm gegen „kosmopolitische, liberale Eliten“. Hinzu kommen technologische Herausforderungen durch die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaften, die etwa durch neue Überwachungsmöglichkeiten an den Grundfesten liberaler Freiheiten rütteln. Gleichzeitig lassen zunehmende ökologische Gefahren, nicht zuletzt der Klimawandel sowie pandemische Konfrontationen, Zweifel an der Realitätstauglichkeit des liberalen Ideals individueller „Selbstverwirklichung“ aufkommen. Dem politischen Liberalismus mit seiner Durchsetzung von Bürger- und Menschenrechten in einer auf Emanzipation angelegten Zivilgesellschaft steht ein Liberalismus der Märkte und des Wettbewerbs gegenüber. Ist das liberale Versprechen politischer und individueller Freiheit also am Ende?
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Gerold Becker, Anne Frommann (Hg.)
Mit Beiträgen von Gerold Becker, Anne Frommann, Peter Widemann, Johanna Mühlendyck, Heinke Bartels, Manfred Kappeler, Axel Schildhauer, Renate Kreienkamp, Hans Thiersch, Werner Freigang, Nancy Hazel, Elfriede Kraft, Peter P. Schmid, Joe Hartmann und Hartmut von Hentig 1996, 304 Seiten, Hardcover, mit zahlr. Abb., 36,00 €, Der Sozialpädagoge Martin Bonhoeffer (1935–1989) hat mit kaum vorstellbarem Einsatz die Reform der Heimerziehung in Deutschland in den Jahren 1969 bis 1982 vorangetrieben und ihr zugleich die Richtung gewiesen. Dieser Band will keine lückenlose ‚Biographie‘ sein, sondern vielmehr einen Eindruck davon vermitteln, wie einem ‚Pestalozzi unserer Zeit‘ die Not der „Kinder, die niemand will“ zum Lebensthema wird. |
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Ortsbegehung
Hrsg. von der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg & Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen Mit Beiträgen von Kathrin Krahl, Susann Karnapke, Sonja M. Schultz, Jörn Ellger, Katharina Obens, Matthias Heyl, Luise Schröder, Nora Bosse und Günter Morsch, Noa Mkayton, Inka Thunecke Dezember 2014, 184 Seiten, 20,00 € Die Shoah stellt ohne jeden Zweifel eine einzigartige historische Erfahrung der Verfolgung und Vernichtung dar, die bis heute die Geschichte der gesamten Menschheit prägt. Jeder demokratischen Gesellschaft, die auf der Grundlage universalistischer Werte beruht, kommt die Aufgabe zu, das Gedenken an die Opfer der Shoah zu erhalten sowie aktive Aufklärungsarbeit zu leisten. Für die Bundesrepublik Deutschland spielt diese Aufgabe angesichts ihrer historischen Verantwortung eine zentrale Rolle. Die Aufklärung findet seit Jahren auf vielfältige Art und Weise statt. Menschenfeindliche Einstellungen, Diskriminierungsverhalten, Antisemitismus reichen bis weit in die Mitte der Gesellschaft. Der Erinnerungsarbeit in Verbindung mit Antidiskriminierungsarbeit kommt vor diesem gesellschaftspolitischen Hintergrund eine besondere Bedeutung zu. Der vorliegende Band ist das Ergebnis des Projektes „Ortsbegehung – Stadtrecherchen zu Shoah und Täterschaft“. Über einen Zeitraum von mehr als drei Jahren wurde in fünf Orten in Brandenburg und Sachsen an didaktischen Ansätzen gearbeitet, die es ermöglichen, mit Jugendlichen in der lokalen Geschichte die Spuren von Opfern und das Handeln von Tätern und Täterinnen des Nationalsozialismus zu erkunden. Der Band entstand im Rahmen des Projekts „ORTSBEGEHUNG – Stadtrecherchen zu Shoah und Täterschaft“, das im Bundesprogramm „TOLERANZ STÄRKEN – KOMPETENZ FÖRDERN“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde. |
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Frank von Auer (Hg.) „Europäisches Gespräch 1990“ im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen Mit Beiträgen von Sergej Shkurko, Jacek Merkel, Richard Hyman, Christian Dufour, Ludwig Große, Jacques Moreau, Peter Jankowitsch, Ulrich Mückenberger, Hans-Jürgen Uhl, Heinrich Hiltl, Ilse Brusis, Peter Wolfshöfer, Tamas Bauer.
Im Anhang Beiträge von Vaclav Havel, Richard von Weizsäcker, Willy Brandt 1991, 216 Seiten, kt., 24,00 € Autoren aus verschiedenen Ländern Ost- und Westeuropas beschreiben die Lage der jeweiligen Gewerkschaftsbewegungen im Zuge der europäischen Integration durch den Binnenmarkt und verweisen auf die ungelösten Fragen bei der Mitbestimmung von Arbeitnehmern. Welche Chance hat die Forderung der Gewerkschaften in Ost und West nach einer verbindlichen Charta der sozialen Rechte in Europa? Zudem eine hintergrundreiche Bestandsaufnahme der Lage der Gewerkschaften in west- und osteuropäischen Ländern. „Wir müssen dafür Sorge tragen, daß die Vereinigung der beiden deutschen Staaten insbesondere aus der Sicht der DDR-Bevölkerung in Würde vor sich geht. Dies erfordert politischen Takt und Feingefühl, sowie Respekt und Achtung vor den Leistungen anderer. Zu bedenken gilt es darüber hinaus, daß die beiden Gesellschaften in der Vergangenheit in zwei unterschiedlichen sozialen Geschwindigkeiten lebten. Für die Bürger der DDR werden die kommenden Monate und Jahre einen Verlust des ja auch kostbaren Gutes von Zeit und Ruhe innerhalb der sozialen und zwischen-menschlichen Beziehungen erbringen. Mit dem EUROPÄISCHEN GESPRÄCH wollen wir zudem unterstreichen, daß die Lösung der deutschen Frage nicht in einem neuen deutschen Sonderweg führen darf, sondern nur im Prozeß der europäischen Einigung sinnvoll vollzogen werden kann.“ Ilse Brusis |
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Frank von Auer (Hg.).) „Europäisches Gespräch 1991“ im Rahmen der Ruhrfestspiele in Recklinghausen Mit Beiträgen von Heinrich Weiss, Monika Wulf-Mathies, Wolfgang Ullmann, Heinz-Werner Meyer, Hans Matthöfer, Hermann Rappe, Karol Sauerland, Hansgünther Heyme, Michal Reimann, Heinrich August Winkler, Peter Brandt, Michèle Saint-Marc, Jiri Amort, Rainer Kirsch, Joshua Sobol, Fernando Ribeiro Mendes, Raffaele Morese, Hans Besters, Rainer Veit, David Foden, Zygmunt Tyszkiewicz, Siim Kallas, Wojciech Arkuszewski. Gerhard Konow, Fritz Schaumann, Peter Borggraefe, Hans Mommsen, Johann Eekhoff, Jürgen Linde, Reymundo Tigre Perez, Welf Schröter 1992, 208 Seiten, kt., 24,00 € Ist der Nachbar Deutschland im europäischen Haus ein schwieriger Nachbar? Gibt er Anlass zu Irritationen oder gar Befürchtungen? Welche Erwartungen richten die europäischen Partner an das vereinigte Deutschland? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, Menschen aus Politik und Wirtschaft, Kunst und Kultur haben sich im EUROPÄISCHEN GESPRÄCH zusammengesetzt, um Antworten auf sensible Fragen zu suchen. Sie befassen sich mit der historischen Einordnung der deutschen Einigung in die Traditionen früherer ‚Reichsgründungen‘. Sie prüfen die D-Mark im Kreuzverhör und vergleichen die sozialen Spannungen in Ost und West. Kontrovers debattieren Tarifpartner ihre Verantwortung im Geflecht der Interessenskonflikte und des Wohlstandsgefälles in Europa. Einig sind sie sich im Bestreben, ein allseitig akzeptiertes europäisches Haus zu bauen.
Ein Jahr nach der deutschen Einigung fragt dieses Buch nach den Hoffnungen und Ängsten der europäischen Partner gegenüber dem neuen Nachbarn Deutschland.
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Frank von Auer (Hg.).)
Mit Beiträgen von Klaus Schütz, Flora Lewis, Rudy Oswald, Stephen Silvia, Stephen Pursey, Dan Diner, Agnes Heller, Ferenc Fehér, Heinz-Werner Meyer, Elmar Altvater, Donald Kursch, Michèle Saint-Marc, Jörg Volker Ketelsen, Stephen Woolcock, Alice Enders, Rudolf Welzmüller, Bernard Espel, Pal Forgasz, Marian Krzaklewski, Peter Seideneck, Peter Marcuse, Tilman Fichter, Walter Prigge, Sebastian Müller, Wilfried Wang, Michael Dauderstädt
Dieses ungewöhnliche Buch geht der Frage nach, welche Rolle Gewerkschaften in der internationalen Handelspolitik ergreifen. Wie verhalten sich amerikanische, europäische und osteuropäische Gewerkschaften zueinander, wenn sich handelspolitische Konflikte zwischen ihren „Standorten“ zuspitzen? Welche Traditionslinien von „Demokratie“ werden in der gegenwärtigen Situation wieder belebt oder vergessen? Welche Bedeutung gewinnt dabei das Verhältnis zwischen der Alten und der Neuen Welt?
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Frank von Auer (Hg.).) „Europäisches Gespräch 1994“ (Internationales Hans-Böckler-Forum) Mit Beiträgen von Roman Herzog, Michael Geuenich, Hubertus Schmoldt, Bernd von Maydell, C. Leroy Trotman, Charles Oman, Neil Kearney, Kjeld Jakobsen, Tamàs Szemlèr, Werner Sengenberger, Bala Tampoe, John Evans, Christian Hess, Ursula Engelen-Kefer, Gerhard Abel, Gerd Muhr, Dieter Schulte, Frank von Auer, Kari Tapiola, Rudolf Kuda, Willi Arens, Otto Kreye, Hans-Peter Fröhlich, Rudy Oswald, Andrew Samet, Anton G.O. Smitsendonk 1995, 240 Seiten, kt., 28,00 € Der Band befasst sich mit dem Wandel sozialer Rechte und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, wie er durch das neue Welthandelsabkommen GATT/WTO ausgelöst wurde. Sollen Länder der „Dritten Welt“ mit „Sozialklauseln“ und „Ökoklauseln“ belegt werden, um Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltschädigungen zu beseitigen? Die Rolle der Gewerkschaften steht im Mittelpunkt. „Unser Einsatz für die Respektierung sozialer Mindeststandards und grundlegender Menschenrechte bedeutet keine neue Form des Protektionismus. Unser Eintreten für Sozialklauseln wird Entwicklung fördern, nicht behindern. Ich bin sicher, daß mit der Einführung von Sozialklauseln positive Handelsanreize wichtiger werden als negative Handelssanktionen. Sozialklauseln müssen global gelten.“ Dieter Schulte |
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Frank von Auer, Michael Geuenich (Hg.).)
Mit Beiträgen von Emilio Gabaglio, Martin Bangemann, Dieter Spöri, Klaus Zwickel, Herbert Mai, Bruno Lamborghini, Georg Erber, Harald Hagemann, Stephan Seiter, Heimfrid Wolf, Derek Bourn, Albrecht Frohnmeyer, Christa Dahme, Welf Schröter, Nanne Lotzkat, Horst Heuter, Dieter Hockel, Heyo Schmiedeknecht, Werner Dellsperger, Ernst Hagenmeyer, Georg Gries, Andrea Amaro, Doris Schneider-Zugowski, Jörg Lausch 1996, 248 Seiten, kt., 28,00 € Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften suchen nach Auswegen aus der Massenarbeitslosigkeit in Europa. Sie fordern abgestimmte Innovationsinitiativen und einen neuen Weg zu gesellschaftlich verantwortbarer Technikgestaltung. Insbesondere in den Bereichen Ener-giepolitik, Verkehr und Mobilität, Telekommunikation und Datenautobahnen sowie der Biotechnologie fragen sie nach umweltverträglichen Produkten und neuen Jobs, einer integrierten Industriepolitik. „Heute noch um das Für und Wider von Industriepolitik zu streiten, heißt angesichts der tatsächlichen staatlichen Interventionen eine rein akademische Diskussion zu führen. Industriepolitik wird gemacht, von den USA bis Japan, von Südafrika bis Norwegen. In den Römischen Verträgen ist eine gemeinschaftliche Industriepolitik für die europäischen Mitgliedstaaten nicht geregelt. Allerdings war die gemeinsame Politik für Kohle und Stahl von Anfang an eine ‚industriepolitische Angelegenheit‘. Subventionen und Fördermittel für krisengeschüttelte Wirtschaftszweige prägten die Wirtschaftspolitik der Europäischen Union, ohne daß über Industriepolitik überhaupt geredet wurde.“ Aus dem Vorwort |
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Frank von Auer (Hg.).)
„Europäisches Gespräch 1995“ Mit Beiträgen von Emilio Gabaglio, Manfred Dammeyer, Petr Pithart, Wolfgang Wessels, Willy Wagemans, Peter Reid, Jacques Ténier, Willy Arens, Renate Hornung-Draus, Michel Rocard, Klaus Schmitz, Patrick Venturini, Elmar Brok, Maciej Popowski, Andras Toth, Detlev Samland, Janno Reiljan, Horst Günther, Tiziano Treu, Ursula Engelen-Kefer, Frank von Auer, Axel Schäfer, Ivan Fisera, Uwe Optenhögel. 1996, 184 Seiten, kt., 26,00 € Der Band zieht eine Zwischenbilanz seit dem Vertrag von Maastricht und beschäftigt sich mit der Integration und Erweiterung der Europäischen Union durch neue Mitglieder aus Mittel- und Osteuropa. „Gemeinsam über Europa nachzudenken, ist nicht selbstverständlich. Diskussionen in den Staaten Europas werden oftmals von nationalen Themen beherrscht. Gewerkschaften sind immer wieder von alltäglichen Sorgen um die Arbeitsplätze getrieben. Volksabstimmungen und Meinungsbefragungen zeigen, wie zerbrechlich die Zustimmung der Bürger zu Europa ist. Die einen durchschauen dieses komplexe Gebilde nicht, die anderen fürchten um ihr Geld, die dritten lassen sich von nationalistischen Reden täuschen und die vierten sind einfach gleichgültig. Aus alledem ergibt sich die unwiderstehliche Versuchung für die Politik, Europa wenig ernsthaft, nämlich populistisch abzuhandeln. Das vorliegende Buch will dieser Versuchung widerstehen. Die Gewerkschaften wollen über Europa nachdenken, weil wir das vereinte Europa ernsthaft wollen.“ Aus dem Vorwort |
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Frank von Auer (Hg.).) „Europäisches Gespräch 1996“ Mit Beiträgen von Thomas Dieterich, Wolfgang Warburg, Günther Brakelmann, Reiner Hoffmann, Klaus Armingeon, Lionel Fulton, Hubert Krieger, Hubert Borns, Hubert Thierron, Wolfgang Jäkel, Bernd Sudholt, Maria de Vits, Nicole Notat, Margret Mönig-Raane, Franz Traxler, Rolf Simons, Ernst Breit, Jelle Visser, Leke van den Burg, Roger Sjöstrand, Jochen Lumbeck, Manfred Dammeyer, Anita van Stel, Georg Bach, Peter Armknecht, Krastyo Petkov
Zeichnungen von Ragni und Gunter Wechterstein 1997, 272 Seiten, kt., 28,00 € Ist das bundesdeutsche Modell der betrieblichen Mitbestimmung auf andere Länder in Europa, auf die europäische Ebene übertragbar? Welche Erfahrungen hat die Mitbestimmung Betriebsräten und Gewerkschaften gebracht? Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gewerkschaften verschiedener Länder geben Antworten. „Einige Regierungen, das Europäische Parlament, insbesondere aber der Europäische Gewerkschaftsbund und seine Mitglieder bestehen seit Jahren darauf, die mit großer Konsequenz durchgehaltene Stabilitätspolitik mit einer abgestimmten Wirtschafts-, Wachstums- und Beschäftigungspolitik zu verbinden. Sie kritisieren, daß zwar die Instrumente zur Stabilitätssicherung entwickelt, ausgebaut und genutzt werden, daß es aber für eine abgestimmte Wirtschaftspolitik unter Beschäftigungsaspekten solche Instrumente nicht oder nicht ausreichend gibt. Insbesondere ‚besteht ein Widerspruch zwischen dem von der Union gesteckten Ziel, eine hohe Beschäftigungsrate zu gewährleisten, und den Befugnissen sowie den Mitteln, über die sie hierzu verfügt‘, kritisiert der Generalsekretär des Europäischen Gewerkschaftsbundes, Emilio Gabaglio. Aus dem Vorwort |
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Sarah Jansen 1991, 94 Seiten, br., 10,00 € Eine kritische Übersicht von Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Naturwissenschaften und Technik, der Inhalte von Frauenforschung und feministischer Forschung in Naturwissenschaften und Technik und die Optionen ihrer Institutionalisierung. |
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Dagmar Heymann (Hg.) Mit Beiträgen von Jenny Kien, Ester Tamm, Dagmar Heymann, Rosemarie Rübsamen, Petra Seibert, Eva Sassen, Gudrun Fischer und einem Autorinnenkollektiv 1995, 168 Seiten, br., 24,00 € Die Autorinnen dieses Bandes nehmen Partei für Denkansätze einer feministischen Naturwissenschaft. Sie üben als Wissenschaftlerinnen Kritik an den herrschenden Formen der Natur- und Ingenieurwissenschaft. Der feministische Ansatz rückt hierbei den subjektiven Standpunkt in den Vordergrund, „wissenschaftliche Grundlagen“ wie scheinbare Objektivität, Neutralität und Unpersönlichkeit werden hinterfragt. |