PM 22.01.2010 Karola Blochs Kampf gegen den Nationalsozialismus |
Karola Blochs Kampf gegen den Nationalsozialismus Erinnerung an eine Widerstandskämpferin anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung des KZ Auschwitz Am 22. Januar 2010 wäre die in Polen geborene Architektin und Sozialistin Karola Bloch 105 Jahre alt geworden. Sie war 1994 im Alter von mehr als 89 Jahren gestorben. Karola Bloch entstammte einem jüdischen Elternhaus. Sie war als Kind Zeitzeugin der Russischen Revolution in Moskau. Als Studentin schloss sie sich in Berlin der kommunistischen Bewegung an. Mit ihrem Mann, dem Philosophen Ernst Bloch verließ sie Europa und ging ins Exil in die USA. Beide Blochs kamen nach dem Zweiten Weltkrieg in die DDR in der Hoffnung auf ein besseres Deutschland. Enttäuscht verließen die Blochs Leipzig und gingen nach Tübingen. In ihrer Autobiografie beschreibt Karola Bloch, wie sie als Widerstandskämpferin Olga Mitte der dreißiger Jahre durch Nazi-Deutschland Richtung Polen fährt, um Oppositionelle mit Informationen zu versorgen. Für Karola Bloch war der Aufstand im Warschauer Ghetto das Sinnbild des aufrechten Ganges und der Verteidigung der menschlichen Würde. Zeitlebens wandte sie sich gegen Antisemitismus. Ihr Leben, ihre Biografie dient heute vielen jungen Frauen als Beispiel für Selbstständigkeit und Emanzipation. Der Talheimer Verlag hat es sich zur Aufgabe gemacht, an die Lebensleistung Karola Blochs zu erinnern. Karola Bloch Anne Frommann, Welf Schröter (Hg.) Anne Frommann, Welf Schröter (Hg.) Karola Bloch, Welf Schröter (Hg.) Francesca Vidal, Irene Scherer (Hg.) Jan Robert Bloch, Anne Frommann, Welf Schröter (Hg.) Francesca Vidal (Hg.)
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