Für einen "Mössinger Weg" zum handwerksfreundlichen "Virtuellen Rathaus"

Expertenkreis legt Handlungsempfehlungen vor

Auf einen besonders handwerks- und handelsfreundlichen Weg zur Einführung des "Virtuellen Rathauses" in Mössingen setzt der "Expertenkreis elektronische Geschäftswelten und elektronische Wirtschaftsförderung". Die Verlagerung von Geschäftsabläufen ins Internet zum Beispiel in den Bereichen öffentliche Beschaffung und Ausschreibung kann für Betriebe, Kommunalverwaltung und Beschäftigung dann beidseitige Vorteile bringen, wenn passende Rahmenbedingungen in einem ausgereiften Fachdialog vorab beredet wurden. Das Projekt ROBBIE hat mit seinem Versuchen und Tests gezeigt, dass Kostensenkungsvorteile für Wirtschaft und Verwaltung gleichermaßen erreichbar sind, wenn Vorgänge elektronisch abgewickelt werden.

Der Expertenkreis, an dem Vertreterinnen und Vertreter der örtlichen Unternehmen, der Banken, des HGV und der Agenda unter Federführung der Wirtschaftsförderung und TREWIRA / Forum Soziale Technikgestaltung teilnehmen, haben sich in ihrem sieben Empfehlungen umfassenden Papier für einen "Masterplan" des Umbaus der Beziehungen zwischen Verwaltung und Wirtschaft ausgesprochen. Die Bundesregierung und die EU-Kommission haben die Vorgabe gemacht, dass innerhalb weniger Jahre alle Kommunikationsprozesse zwischen Verwaltung und Wirtschaft ausschließlich elektronisch und papierfrei umgesetzt werden müssen. Dies stellt gerade kleinere Betriebe vor erhebliche Herausforderungen. Der Expertenkreis und das Projekt ROBBIE wollen den Betrieben und der Verwaltung helfen, diesen Veränderungsprozess erfolgreich zu schaffen. Dazu stellt das Weiterbildungsnetzwerk TREWIRA (www.trewira.de) begleitende Kursangebote bereit. Das Projekt ROBBIE wird vom Talheimer Verlag, Medienberatung und Consulting GmbH und von der Firma TEK Service AG aktiv unterstützt. Der "Expertenkreis elektronische Geschäftswelten und elektronische Wirtschaftsförderung" unterstreicht mit diesen sieben Handlungsempfehlungen die Dringlichkeit des Themas und des Vorgehens: "Wir sehen große Chancen für Mössingen. Aber: Ein Vertagen oder Verschieben, ein Nicht-zur-Kenntnisnehmen der großen Wucht der beschrieben Herausforderungen wird erhebliche Nachteile für die örtliche Wirtschaft mit sich bringen. Wir müssen uns den Themen stellen. Je2 früher wir beginnen, desto größer sind unsere Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten. Fangen wir jetzt damit an."