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PM 03.10.2006 Wie die Staatssicherheit Ernst und Karola Bloch verfolgte

Wie die Staatssicherheit Ernst und Karola Bloch verfolgte

Erstveröffentlichung im Talheimer Verlag

"Ernst Bloch im Visier der Staatssicherheit" – unter diesem Titel veröffentlicht der Talheimer Verlag erstmalig eine detaillierte Analyse über die Leipziger Abhörpraktiken der DDR-Staatssicherheit gegen den Philosophen Ernst Bloch und die Architektin Karola Bloch. Ausführlich und akribisch hat Jürgen Jahn, der frühere Lektor des DDR-Aufbau-Verlages und Ansprechpartner Blochs bei der Veröffentlichung des "Prinzip Hoffnung", die Akten der Stasi durchgearbeitet. Sein Bericht gibt einen bizarren wie unglaublichen Einblick in das Vorgehen der SED gegen abweichende Meinungen.

Der Text erscheint im jüngsten "Bloch-Jahrbuch 2006" der Ernst-Bloch-Gesellschaft, herausgegeben von Dr. Francesca Vidal. Unter dem Leitmotiv "Heimat in vernetzten Welten" sind Beiträge zum Thema Philosophie, Heimat und Informationsgesellschaft zusammengefasst: "Der internationale Fachdialog "Heimat in vernetzten Welten" zeigt das Bemühen, gegenwärtige Entwicklungen mit Kategorien aus dem Werk Blochs zu erfassen und damit die Aktualität seines Werkes zu demonstrieren. Die programmatischen Begriffe "Vernetzung" und "Heimat" stehen dabei ganz bewusst im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Zukunft unserer Gesellschaft. Vernetzung ist das programmatische Stichwort für die strukturellen Pläne und Heimat steht für das Festhalten an der Utopie, mithin am fordernden Impuls der Philosophie von Ernst Bloch." (Aus dem Vorwort der Herausgeberin).

Francesca Vidal (Hg.)

Bloch-Jahrbuch 2006: Heimat in vernetzten Welten