Start Pressearchiv PM 10.09.2006 Generationenwechsel an der Spitze der Ernst-Bloch-Gesellschaft
PM 10.09.2006 Generationenwechsel an der Spitze der Ernst-Bloch-Gesellschaft

Generationenwechsel an der Spitze der Ernst-Bloch-Gesellschaft

Prof. Burghart Schmidt übergibt nach zwanzigjähriger Präsidentschaft das Amt an die neue Präsidentin Dr. Francesca Vidal

Zum zwanzigjährigen Bestehen der Ernst-Bloch-Gesellschaft EBG (1986-2006) trafen sich Philosophen, Fachvertreter und Freunde des Blochschen Denkens zur Tagung "Heimat in vernetzten Welten" im Ludwigshafener Ernst-Bloch-Zentrum. In der Mitgliederversammlung der Gesellschaft vollzog sich einstimmig und harmonisch ein Generationenwechsel. Einstimmig wählten die Mitglieder der EBG die Wissenschaftlerin und bisherige Vizepräsidentin Dr. Francesca Vidal von der Universität in Landau zur neuen Präsidentin der internationalen philosophischen Gesellschaft. Die EBG wurde im Jahre 1986 von Karola Bloch sowie den früheren Assistenten und Schülern Ernst-Blochs in Verbundenheit mit der Stadt Ludwigshafen/Rhein gegründet. Die Rhetorikerin kündigte an, die Gesellschaft stärker für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu öffnen und die internationale Zusammenarbeit zu forcieren. Zu Vizepräsidenten wurden der Verleger und Leiter des "Forum Soziale Technikgestaltung", Welf Schröter (Mössingen), und der Münchner Philosoph und Physiker, Prof. Dr. Dr. Rainer Zimmermann, ebenfalls einstimmig gewählt.

Prof. Dr. Burghart Schmidt stand von Anfang an als Vertrauter des 1977 gestorbenen Philosophen des "Prinzips Hoffnung", Ernst Bloch, der 150 Personen umfassenden Fachgemeinschaft vor. Zusammen wurden von der Mitgliederversammlung Prof. Dr. Burghart Schmidt (Offenbach/Wien), Prof. Dr. Gert Ueding (Tübingen), Prof. Dr. G=E9rard Raulet (Paris) sowie Prof. Dr. Eberhard Braun (Tübingen) als Mitinitiatoren und Mitbegründer der Gesellschaft in das neue Ehrenpräsidium der EBG gewählt. Brauns Würdigung erfolgte posthum. Er war vor einigen Wochen gestorben.

Der in seinem Amt wieder gewählte Vizepräsident Welf Schröter kündigte bei der Tagung die Erarbeitung einer Konzeption für ein virtuelles Institut für Philosophie, Arbeit und Kommunikation an.