Start Pressearchiv PM 15.11.2004 Neues TREWIRA-Lernangebot für Kommunalpolitiker wird vom Land gefördert
PM 15.11.2004 Neues TREWIRA-Lernangebot für Kommunalpolitiker wird vom Land gefördert

Neues TREWIRA-Lernangebot für Kommunalpolitiker wird vom Land gefördert

Talheimer Verlag unterstützt Weiterbildungsvorhaben

Großer Erfolg beschieden war einem Projektantrag, den die Stadt Mössingen im Rahmen des Impulsprogramms doIT-regional beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg gestellt hat. Am Montag, 15. November 2004, konnte Bürgermeister Werner Fifka in Schloss Hohenheim den Förderbescheid von Landesminister Willi Stächele entgegen nehmen. Als Kooperationspartner mit im Boot sind das regionale Netzwerk TREWIRA Neckar-Alb, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Talheimer Verlag sowie das Forum Soziale Technikgestaltung.

Durch eine Jury ist der Mössinger Antrag "Weiterbildung Electronic Government für kommunalpolitisch Aktive" aus rund achtzig Wettbewerbsbeiträgen ausgewählt worden. Er gehört zu einer Gruppe von 18 Preisträgern. Der Finanzierungsrahmen des Mössinger Projekts beläuft sich auf 174.000 Euro, von denen fünfzig Prozent das Land trägt. Die andere Hälfte wird als Eigenbeteiligung von den TREWIRA-Partnern übernommen.

Mit der Konzeption für ein neuartiges Weiterbildungsangebot für Gemeinderäte und kommunalpolitisch Aktive hat das Mössinger Netzwerk TREWIRA erneut einen überregionalen Wettbewerb gewonnen. Informationen und Wissen über die elektronische Modernisierung der Verwaltung und deren Auswirkungen auf Betriebe und Bürgerschaft sollen in verständlicher Weise vermittelt werden.

Im Prozess der Einführung von E-Government nimmt der Gemeinderat als zentrales Gremium der Volksvertretung eine wichtige Stellung ein. Um die Mandatsträger auf diese Entscheidungssituationen vorzubereiten wird ihnen das Projekt "Weiterbildung Electronic Government" angeboten, das ihre fachliche Kompetenz stärken und sie in diesem Veränderungsprozess unterstützen soll.

In der Diskussion über die Effizienzsteigerung der öffentlichen Verwaltung ist Electronic Government (E-Government) von zentraler Bedeutung. E-Goverment bedeutet u.a., dass Gemeinden Informationen, Dienstleistungen, Kommunikation und Beteiligungsmöglichkeiten zunehmend online, also über das Internet bieten werden. E-Government wird so insbesondere im ländlichen Raum mehr und mehr zum herausragenden Standortfaktor der Kommunen werden. Denn gerade hier kann die Virtualisierung "reale" Standortnachteile ausgleichen. Eine Stärkung der Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes ist die Folge.

Die "Weiterbildung Electronic Government" soll in der Pilotphase vor allem Mandatsträger/innen angeboten werden. Darüber hinaus wird sie Jugendgemeinderäten, Vereinen und allen an der Kommunalpolitik interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung gestellt. Die Weiterbildung vermittelt im Wesentlichen folgende Inhalte: Onlinekompetenz, Orientierungswissen E-Government und Konkretisierung von E-Government vor Ort. Die Vermittlung dieser Inhalte erfolgt durch drei verschiedene Säulen: Präsenzschulungen, Online-Kurse und Lernmaterial.

Das zentrale Anliegen dieses Projektes ist das "Demokratie-Lernen". Es aktiviert das Bürgerschaftliche Engagement und schafft Demokratiekompetenz auf kommunaler Ebene. Alle Kurs- und Lernangebote sind grundsätzlich offen zugänglich.