Pressearchiv PM 14.11.2003 22. Bloch-Almanach vorgestellt
| PM 14.11.2003 22. Bloch-Almanach vorgestellt |
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22. Bloch-Almanach vorgestellt Der Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums, Klaus Kufeld, der Herausgeber und Leiter des Bloch-Archivs im Ernst-Bloch-Zentrum, Karlheinz Weigand, sowie der Verleger Welf Schröter vom Talheimer Verlag stellten in einer Pressekonferenz am 14. November 2003 den neuen, bereits auf der Frankfurter Buchmesse präsentierten Bloch-Almanach 22 / 2003 vor. "Wie immer bietet der Almanach wichtige Sekundärliteratur zu Ernst Bloch sowohl für die Forschung als auch für eine breitere Leserschaft an", so Klaus Kufeld. Der Leiter des Ernst-Bloch-Zentrums verwies auf die bewährte Partnerschaft mit dem Talheimer Verlag. Im diesjährigen Almanach werden die Themen des Blochschen Denkens wieder unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Am Anfang steht ein Manuskript aus dem Bloch-Nachlass. Prof. Lucien Pelletier aus Kanada hat den frühesten erhaltenen Entwurf, nämlich aus dem Jahr 1912, entziffert und kommentiert. Er handelt von Naturphilosophie und zeigt den jungen Bloch von einer unbekannten Seite. Anschließend untersucht Ralf Becker die Blochsche Methode, in seinen Texten zahlreiche Zitate und Anspielungen zu verwenden, die seinen Gedankengang stützen. Dadurch konstituiert Bloch einen kulturgeschichtlichen Raum und stellt ihn zugleich in neue Kontexte. Der nächste Beitrag befasst sich mit dem Begriff Utopie, der weiter in der Diskussion ist. Francesca Vidal grenzt ihn ab von dem neuerdings gebräuchlich gewordenen Schlagwort 'Vision'. In diesem Jahr wurde an den 100. Geburtstag von Hans Jonas erinnert. Josef Seifert analysiert die gravierenden Unterschiede zwischen Blochs "Prinzip Hoffnung" und Jonas' "Prinzip Verantwortung". Ein anderes Jubiläum: Im August 2002 wurde zum 25. Todestag Blochs in Leipzig die Ausstellung "Stefan Moses fotografiert Ernst Bloch" eröffnet. Die Rede des Schriftstellers Friedrich Dieckmann aus diesem Anlass ist nun im Almanach dokumentiert. Danach setzt Welf Schröter die Karola-Bloch-Bibliographie fort, und zum Abschluß finden sich, wie gewohnt, Bibliographische Mitteilungen aus dem Archiv. |