Start Pressearchiv PM 29.05.2002 Die Gegenwart der Religionen in der europäischen Zivilgesellschaft
PM 29.05.2002 Die Gegenwart der Religionen in der europäischen Zivilgesellschaft

Die Gegenwart der Religionen in der europäischen Zivilgesellschaft

Eine Tagung der Ernst-Bloch-Gesellschaft e.V. mit Unterstützung der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum und des Talheimer Verlages, gefördert von der BASF Aktiengesellschaft Ludwigshafen

Das Zusammenwirken von Freiheitsrechten und Religionen stellt das Leitmotiv der kommenden Jahrestagung der Ernst-Bloch-Gesellschaft (EBG) dar, die unter dem Titel "Die Gegenwart der Religionen in der europäischen Zivilgesellschaft" am 7. und 8. Juni 2002 in Ludwigshafen stattfindet. Aus Anlass des 25. Todestages von Ernst Bloch hat die EBG in Zusammenarbeit mit demErnst-Bloch-Zentrum Ludwigshafen und dem Talheimer Verlag (Mössingen) mehrere Vortragende aus Philosophie, Sozialwissenschaften, Theologie sowie vier verschiedener Weltreligionen eingeladen. Die Tagung wird gefördert durch die BASF Aktiengesellschaft Ludwigshafen.

Das Ernst-Bloch-Zentrum engagiert sich mit dieser Tagung bewusst zu einem aktuellen Thema. Damit wird ein Tagungskonzept verfolgt, mit dem auch in der Zukunft interdisziplinären Fragestellungen ein geeignetes Forum geboten wird.

Im Zentrum der öffentlichen Veranstaltung stehen Beiträge zum spannungsreichen Verhältnis zwischen Religion und Bürgerrechten. Wolfram Kinzig, Professor für Evangelische Theologie an der Universität Bonn, spricht über "Christentum und Zivilgesellschaft". Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Dr. Nadeem Elyas, referiert zu "Islam und Zivilgesellschaft". Für das Thema "Judentum und Zivilgesellschaft" konnte Prof. Micha Brumlik von der Universität Frankfurt gewonnen werden. Der Künstler und Autor Thilo Götze Regenbogen vertritt die buddhistische Sicht. Ein "Plädoyer für den Humanismus unreiner Mischungen" hält Dr. Jan Robert Bloch von der Universität Potsdam. Prof. Joachim Perels von der Universität Hannover kennzeichnet "Die juristischen Lasten des ,Dritten Reiches' und die demokratische Rechtsordnung heute". Burghart Schmidt, Präsident der Ernst-Bloch-Gesellschaft und Professor an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, beantwortet die Frage "Ernst Bloch – ein jüdischer Philosoph?" Zur Eröffnung der Tagung präsentiert Welf Schröter, Mitglied des Vorstandes der EBG und verantwortlicher Organisator, einführende Thesen "Zur Gegenwart der Shoa in der europäischen Zivilgesellschaft". Im Namen der Stadt und der Bloch-Stiftung wird Klaus Kufeld die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.

Am Ende der Tagung soll ein öffentliches Gespräch "Ermutigungen zum ,aufrechten Gang' heute" vermitteln und zum Widerspruch gegen Antisemitismus anregen. Unter der Moderation von Irene Scherer, Geschäftsführerin des Talheimer Verlages, diskutieren Walter Martin (Carl-Bosch-Gymnasium Ludwigshafen), Inka Thunecke (Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg), Dr. Francesca Vidal (Universität in Landau), Dr. Anne Frommann (Verein Hilfe zur Selbsthilfe, Tübingen), Dr. Jan Robert Bloch und der Rostocker Theologe Richard Scherer.

Die Veranstalter laden herzlich zur Teilnahme ein. Die Tagung beginnt am Freitag, den 7. Juni 2002 um 16.00 Uhr und endet am 8. Juni 2002 um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um umgehende Anmeldung (Telefax 0621-5042450 oder Telefon 0621-5043041) gebeten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Nähere Angaben sind erhältlich über www.bloch.de oder per Mail über  Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. "> Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. .

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