Start Pressearchiv PM 01.02.2001 Projekt TREWIRA hilft den Bürgerinnen und Bürgern auf ihrem Weg in die Berufswelt der Informationsgesellschaft
PM 01.02.2001 Projekt TREWIRA hilft den Bürgerinnen und Bürgern auf ihrem Weg in die Berufswelt der Informationsgesellschaft

Projekt TREWIRA hilft den Bürgerinnen und Bürgern auf ihrem Weg in die Berufswelt der Informationsgesellschaft

Bildungsstandort Mössingen in der lernenden Region Neckar-Alb – talheimer consulting übernimmt im Auftrag des "Forum Soziale Technikgestaltung" die Moderation

Bessere Chancen in Bildung und Beruf will das Projekt TREWIRA Bürgerinnen und Bürgern in der Region Neckar-Alb ermöglichen, das im Rahmen der Ausschreibung des Programms "Lernende Regionen" der Bundesregierung Ende Januar 2001 zur Förderung eingereicht wurde. Rund dreißig Partner – vor allem Schulen und Bildungsträger – schaffen ein gemeinsames Netzwerk. Mit einer angestrebten Fördersumme von 285.000 DM soll eine zwölfmonatige Planungsphase eingeleitet werden. Ziel ist die Erstellung eines auf fünf Förderjahre ausgerichteten Hauptantrages im Programm der Bundesbildungsministerin. Eingereicht wurde TREWIRA von der Stadt Mössingen, der FrauenComputerSchule Frau und Technik e.V. Reutlingen/Tübingen und der talheimer consulting, die im Auftrag des Forum Soziale Technikgestaltung handelt. Die Abkürzung TREWIRA steht für

"Netzwerk Selbstgesteuertes Lernen mit TREWIRA – 
die Telekommunikationsinitiative mit niederschwelligem Bildungseinstieg für bessere Chancen in der REgion Neckar-Alb für Schule, Beruf, WIRtschaft, Freizeit, Handel und Arbeitswelt".

Mit zunehmender Geschwindigkeit verbreiten sich Anwendungen moderner Informations- und Telekommunikationstechniken, Multimedia und Onlinedienste in Wirtschaft und Arbeitswelt, Beruf und Freizeit. Immer neue und größere Bildungs- und Qualifizierungsanforderungen kommen auf die Menschen zu. Ohne Orientierungswissen im Feld der Internet-Lern- und Berufswelten und ohne Kenntnisse im Bereich Technik und Software erscheinen die Zugangsmöglichkeiten auf den Arbeitsmarkt verengt.

In diesem Zusammenhang werden an die Bildungsinhalte, die Bildungsvermittlung und die Art des Lernens neue Erwartungen gerichtet. Bildungsangebote müssen sich für Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Lebenslagen und unterschiedlicher Qualifikationsvoraussetzungen öffnen und ihnen den Einstieg in die Lebens- und Arbeitswelt der Informations- und Wissensgesellschaft erleichtern. Mehr und mehr Menschen stehen vor der Herausforderung, sich der Kultur eines lebenslangen Lernens wie auch eines stärker selbstgesteuerten Lernens zu stellen. Sie benötigen Unterstützung, Begleitung, Beratung und Orientierung. Sie benötigen vor allem neue angepaßte Bildungsinhalte. Die Bildungsmodule müssen an den Bedürfnissen und an den Interessen der Nutzer/innen ausgerichtet werden. Die neuen Angebote müssen die Bildungschancen für bildungsferne Gruppen vergrößern.

Es fehlt in der Region Neckar-Alb eine breite Palette von Angeboten, die niederschwellig den Einstieg in die neuen Lernbiographien und in die neuen Online-Lernkulturen für die Mehrheit der Bewohner/innen ermöglichen. Es fehlen Lernwege für Menschen, die den Anforderungen der Informations- und Wissensgesellschaft noch fremd und orientierungslos gegenüber stehen. Es fehlen reale und virtuelle "Trainingsräume", die ein eigenständiges, selbstgesteuertes Lernen befördern und erreichbare Anreize geben. Es fehlen Angebote für motivierte Frauen aus allen Altersgruppen, die den Schritt in die neuen Bildungskulturen gehen wollen. TREWIRA als soziale Innovation will Lösungen für die Region erarbeiten.

TREWIRA besteht aus vier Bausteinen:

 

  • Aufbau eines IT-Kompetenz-Centers Mössingen für die Region mit dem Ziel, ein niederschwelliges Bildungs- und Qualifizierungsangebot bereitzustellen, das Zugangsbarrieren verringert und in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Schularten und Bildungsträgern Einstiege in die Berufswelten erleichtert.
  • Etablierung eines begleitenden Virtuellen Kompetenz-Centers für den ländlichen Raum mit dem Ziel, ein niederschwelliges Bildung- und Qualifizierungsangebot online als virtuellen Lernraum anzubieten. Dabei sollen Angebote für Frauen im Vordergrund stehen.
  • Parallel zur Etablierung des IT-Kompentenz-Centers soll der Aufbau eines "regionalen Zubringers" in die Welt der virtuellen Marktplätze eingeleitet werden. Dadurch sollen den lernenden Nutzerinnen und Nutzern des Kompetenz-Centers der Zugang zu neuer Beschäftigung und zu Arbeitsplätzen erleichtert werden. Der "Zubringer" soll auch die Teilhabe der Kleinbetriebe und des Handwerks sowie der Selbstständigen an E-Commerce und E-Business erleichtern
  • Parallel zu den obigen drei Handlungsschritten erfolgen allgemeine Einführungen und Informationen für Bürgerinnen und Bürger. An wechselnden Standorten soll eine mehrteiligeVeranstaltungsreihe "Mössingens Weg in die Informationsgesellschaft" bzw. die "Region Neckar-Alb auf dem Weg in die Informationsgesellschaft" stattfinden. Die Reihe wendet sich an Menschen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen.

 

Für das Vorhaben soll es eine arbeitsteilige Projektleitung geben: Die Moderation und ergebnisorientierte Kommunikation liegt in den Händen von Welf Schröter, talheimer consulting/ Forum Soziale Technikgestaltung. Die pädagogisch-didaktische Konzeptualisierung und Begleitung übernehmen Karin Wunderlich und Ute Steinmann von der FrauenComputerSchule. Das kommunalpolitisches Marketing für TREWIRA und die Leitung des Beirates realisiert Bürgermeister Werner Fifka, Stadt Mössingen. Im Falle eines positiven Bescheides durch das BMBF soll TREWIRA Ende April/Anfang Mai 2001 beginnen.

Dank gilt dem Mössinger Stadtrat Dr. Dieter Schmidt für seine wichtigen Vermittlungshilfen. Dank gilt auch der Sprecherin des "Netzwerk Telearbeit und Frauen", Frau Irene Scherer, für die erfolgreiche Einleitung der Kooperation mit der Unternehmens- "Initiative D 21".

Die Partner des Projekts TREWIRA sind:

  1. Stadt Mössingen
  2. Gemeinde Bodelshausen
  3. Gemeinde Ofterdingen
  4. Regionalverband Neckar-Alb
  5. Grund- und Hauptschule Mössingen-Bästenhardt
  6. Friedrich-List-Realschule Mössingen
  7. Quenstedt Gymnasium Mössingen
  8. Körperbehindertenschule der Region Neckar-Alb
  9. Lammerberg Realschule Tailfingen/Albstadt (IT-Modellrealschule)
  10. Realschule Pliezhausen (IT-Modellrealschule)
  11. Tübinger Initiative Studium und Beruf (Universität Tübingen)
  12. Elterninitiative "Freundeskreis Bästenhardtschule GHS e. V."
  13. Verein Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Reutlingen/Tübingen (Hilfe für Strafentlassene)
  14. Landeszentrale für politische Bildung
  15. Förderverein Stadtbücherei Mössingen e. V.
  16. Volkshochschule Bad Urach e. V.
  17. FrauenComputerSchule Frau und Technik e. V. Reutlingen/Tübingen
  18. Talheimer Verlag, Medienberatung und Consulting GmbH
  19. Forum Soziale Technikgestaltung beim DGB
  20. Netzwerk Telearbeit und Frauen
  21. Business Connected
  22. Virtuelles Competence Center COALA
  23. Anwenderplattform Telearbeit
  24. TeleGIS Innovationscenter GmbH & Co. KG Sternenfels
  25. Die Frauenbeauftragten der Eberhard-Karls-Universität Tübingen
  26. Arbeitsamt Reutlingen/Tübingen
  27. Wirtschaftsförderung Zollernalbkreis
  28. Liane von Droste, Medienservice
  29. Frauenbeauftragte Stadt Tübingen
  30. Frauenbeauftragte Stadt Albstadt
  31. TELEdienst WISsen auf Abruf TELEWISA
  32. Virtuelle Bloch-Akademie