Frankfurter Buchmesse 2000 – Talheimer Verlag setzt sich für mehr Zivilcourage ein

Die Förderung und die Stärkung von Zivilcourage bilden das Leitmotiv für die Buchpräsentationen des Talheimer Verlages auf der Frankfurter Buchmesse 2000. Die besondere Aktualität dieser zu selten geübten Tugend in der Zivilgesellschaft ist unübersehbar. talheimer sowie viele andere Verlage, zahlreiche Buchhändler und Autoren nehmen in diesem Jahr erkennbar die Verantwortung wahr, um sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung zu wenden.

Der Talheimer Verlag stellt auf der diesjährigen Buchmesse mehrere Bücher zu diesem Thema vor. Hervorzuheben ist dabei der von Rosemarie Meiche und Helmut Geiger herausgegebene Band "Anstiftung zur Zivilcourage – In Wirtschaft, Justiz, Schule und Kirche". Die Texte plädieren für die "Courage von Morgen", für "die Grundtugend der Demokratie". Die Autoren – unter ihnen Claus Roxin, Heimfrid Wolff, Bernd Guggenberger und Otto Herz – beantworten die Frage, "was uns täglich davon abhält, couragiert einzugreifen". Die Beiträge formulieren auch ein Lernziel "Zivilcourage".

Von Bürgerinnen und Bürgern mit unverkennbarem Mut handelt jenes Buch, das den zehnten Jahrestag der staatlichen deutschen Einheit zum Anlaß nimmt, um auf die Revolutionäre von 1989 zurückzuschauen. Unter dem Titel "Wir hatten Hoffnung auf eine Demokratie – Rostocker Protestanten im Herbst '89" zeigen Susanne Höser und Richard Scherer die veränderten Lebenslagen jener Citoyennes und Citoyen auf, die aus den Kirchen und Gemeinden der Region Rostock den Weg in die Demokratisierung suchten. Interviews belegen die Tagträume der demokratisch-protestantischen Bewegung und eröffnen zugleich den Blick auf heute uneingelöste, unabgegoltene Hoffnungen.

Der Talheimer Verlag befindet sich in diesem Jahr in Halle 6.1 Stand B 124.

www.talheimer.de