Start Pressearchiv PM 05.10.1999 Ermutigungen zur Utopie im neuen Jahrtausend
PM 05.10.1999 Ermutigungen zur Utopie im neuen Jahrtausend

Ermutigungen zur Utopie im neuen Jahrtausend

Neuerscheinungen des Talheimer Verlages / Rückblicke in die Zukunft mit Bloch und Dutschke / talheimer zum zehnten Mal auf der Frankfurter Buchmesse

Auf die Themen "Zukunft", "Zukunftsfähigkeit" und "Utopie" konzentriert sich der Talheimer Verlag bei seinen diesjährigen Neuerscheinungen zur Frankfurter Buchmesse. Der irrationalen Angst vor dem nahenden Jahrtausendwechsel will talheimer mit einem Buchpaket entgegentreten, das Ermutigungen und Anstöße für eine selbstbewußte Gestaltung der Lebens- und Arbeitswelt vermittelt. Die Brüche in der Entwicklung der Zivilgesellschaft greifen Helmut Geiger und Armin Röther in ihrem Sammelband "Dutschke und Bloch" auf, das den 30. Jahrestag des legendären ersten Zusammentreffens von Rudi Dutschke und Ernst Bloch im Februar 1968 in Bad Boll zum Anlaß für neue gesellschaftliche Zukunftsreflexionen nimmt.

Doris Lemmermöhle und Barbara Nägele setzen sich mit den Berufschancen von Jungen und Mädchen am Beispiel des Landes Brandenburg auseinander. Ihrer wissenschaftlichen Untersuchung geben sie den zukunftszugewandten Titel "Lebensplanung unter Vorbehalt".

Das Werk des französischen Philosophen Henri Lefebvre und dessen Bedeutung für die Zukunft eines "offenen Denkens" steht im Mittelpunkt des Buches "Das System und der Rest" von Ulrich Müller-Schöll.

Mit der Zukunft der Arbeit befassen sich die Autoren des von Francesca Vidal herausgegebenen Bandes "Natur – Arbeit – Ästhetik".

Die Zukunft der Demokratie thematisiert die von Susanne Höser und Richard Scherer edierte Interviewsammlung "Wir hatten Hoffnung auf eine Demokratie – Rostocker Protestanten im Herbst 1989" (Auslieferung erst nach der Buchmesse), die die Ereignisse am Ende der DDR und die damals gewachsenen Tagträume in die Zukunft verlängern.

Bei talheimer finden Sie Sachbücher zu den Themen Bildung, Arbeit, Informationsgesellschaft, Philosophie, Theologie, Europa, zur Berufswelt von Frauen und zu Frauen in Wissenschaft und Technik. talheimer bietet Lesenswertes über Lebensläufe und Biographien aus Gegenwart und Vergangenheit – immer gespiegelt an den Entwicklungen und Brüchen der jeweiligen Zeit.

Die Innenwendungen des Zeitbewußtseins sind gelegentlich fatal; zerbrochene Hoffnungen führen zum Rückzug in private Weltkonstruktionen, die dazu neigen jede Verbindung zum tatsächlichen politischen und gesellschaftlichen Zusammenhang zu verlieren.

talheimer setzt auf Leserinnen und Leser, die bereit sind nachzudenken über sich und die Zeit, in der sie leben. Die Formen des Nachdenkens mögen verschieden sein, in allen Formen wird es aber des Moments der Kritik, von Frage und Rückfrage nicht entbehren können. So will der Talheimer Verlag mit seinen Büchern den Zeitgeist ein wenig verbiegen helfen, anstatt sich von ihm beschwichtigen zu lassen.

So unterschiedlich die Aneignung und Bearbeitung der verschiedenen Fragestellungen sind, mit denen sich die talheimer Bände auseinandersetzen, gemeinsam ist allen Autorinnen und Autoren ein perspektivischer Blick auf die Zustände ihrer Zeit und der ernsthafte Umgang mit gesellschaftlichen Entwicklungen auf analytischer, wissenschaftlicher wie praktisch-politischer und persönlicher Ebene.

Der Talheimer Verlag ist diesem Jahr zum zehnten Mal auf der Frankfurter Buchmesse. Sie finden ihn in Halle 6.1 Stand C 106 oder im Internet unter www.talheimer.de.