Inhaltsverzeichnis
Helene Götschel, Hans Daduna
Vorwort
Hans Daduna, Helene Götschel
Frauen- und Geschlechterforschung zu Mathematik und Naturwissenschaften: Ein selektiver Überblick
Theorie und Geschichte
Kerstin Palm
Neuzeitliche Naturauffassung und Weiblichkeitsvorstellungen. Feministische Interpretation ihrer Zusammenhänge
Helene Götschel
Vom „(un)heimlichen Inhalt der Naturwissenschaften“ und dem „Geschlecht der Natur“. Facetten feministischer Naturwissenschaftsforschung
Frauen in der Wissenschaft
Mechthild Koreuber
Emmy Noether, die Noether-Schule und die ‚Moderne Algebra‘. Vom begrifflichen Denken zur strukturellen Mathematik
Mirjam Wiemeler
Wissenschaftshistorische Forschung über Chemikerinnen der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts
Das Geschlecht der Biologie
Bärbel Mauß
Von Mäusen und Menschen. Ansätze feministischer Biologiekritik am Beispiel der feministischen Auseinandersetzung mit der Soziobiologie
Ivana Weber
Die Schöne und das Biest? Beiträge feministischer Denkerinnen zum Naturbegriff des Naturschutzes
Physikalisch-chemische Analysen
Sybille Bauriedl, Katharina Fleischmann, Ulrike Meyer-Hanschen
Ansätze in Physischer Geographie
Petra Lucht
Kaleidoskop Physik. Feministische Reflexionen über das Wissenschaftsverständnis einer Naturwissenschaft
Dorit Heinsohn
Chemie und die Konstruktion von Geschlechterdifferenz. Feministische Wissenschaftsforschung zur Chemie
Frauen- und Geschlechterforschung zu Mathematik und Naturwissenschaften als Forschungsgebiet wurde lange grundsätzlich in Frage gestellt – ganz besonders an bundesrepublikanischen Hochschulen. Dass die Infragestellung obsolet ist, belegt dieses Buch. Es berichtet mit einer breiten Auffächerung von Themen über derzeitige Forschungen zu Mathematik und Naturwissenschaften. Die Autorinnen blicken in den Einzelbeiträgen aus unterschiedlicher Perspektive auf ihr Fachgebiet, stets unter expliziter Berücksichtigung feministischer Forschungsprinzipien. Aber erst das Zusammenspiel der einzelnen Artikel macht das im Buchtitel evozierte Programm aus.
„Nach der in den Titeln angedeuteten Thematik ist die von uns angedachte Zielgruppe des vorliegenden Buches: Am Thema Naturwissenschaften/Mathematik Interessierte, denen die reine Facharbeit und Fachdarstellung nicht zureichend erscheint für Verständnis, Darstellung und als Grundlage der Wissenschaft, sowie Geistes- und/oder Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, denen die ‚andere Kultur‘ interessant genug ist, um sie aus feministischer Perspektive näher studieren zu wollen.“ (Aus dem Vorwort)