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sammlung kritisches wissen - Band 49

Dirk Balfanz, Welf Schröter (Hg.)

Gestaltete Virtualität
Realität der neuen Medien in der Arbeitswelt – Standortbestimmung und Perspektiven

Mit Beiträgen von Dirk Balfanz, Mercè Müller-Gorchs, Jutta Rump, Silke Eilers, Sven Kesselring, Gerlinde Vogl, Welf Schröter, Irene Scherer, Francesca Vidal, Werner Wild, Michael Zinke

2010, 176 Seiten, br., 34,00 €
ISBN 978-3-89376-138-8

„Gestaltete Virtualität“ wird eines der Schlüsselthemen in Wirtschaft und Arbeit, in Bildung und Freizeit der kommenden Jahre werden. Die technischen Innovationen haben neue Potenziale für einen neuartigen digitalen Umgang mit unserer Lebenswelt eröffnet. Es entstehen neue „Infrastrukturen der Arbeit“ und neue „Infrastrukturen des Wirtschaftens“. „Gestaltete Virtualität“ wird zugleich zur Chiffre der Interessenlagen der Anwender und Nutzer/innen moderner Informations- und Kommunikationstechnologien.

sammlung kritisches wissen - Band 49
( Talheimer Verlag )

€ 34.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

 


Vorwort der Herausgeber 

Dirk Balfanz
Realität der Neuen Medien. Eine Einführung

Dirk Balfanz, Mercè Müller-Gorchs
Berücksichtigung von Akzeptanz und Akzeptabilität in F&E-Projekten. Erfolgsfaktoren technischer Innovation

Jutta Rump, Silke Eilers
Electronic Mobility und die Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Erste Ergebnisse einer empirischen Erhebung

Sven Kesselring, Gerlinde Vogl
„… Reisen wird zum Tagesgeschäft.“ Zu den sozialen Konsequenzen mobiler Arbeit

Welf Schröter, Irene Scherer
Gestaltung virtueller Arbeitswelten. Der Einfluss moderner IuK-Technologie auf das Mobilitätsverständnis und die Arbeitsorganisation

Francesca Vidal
Die Rhetorik des Virtuellen. Kommunikationskulturen im Cyberspace

Welf Schröter
Ungleichzeitigkeiten von Arbeitswelten. Enträumlichung und Virtualisierung

Werner Wild
Herausforderung Electronic Government. Bilanz gewerkschaftlichen Handelns

Welf Schröter
Diskursimpulse für eine SozialCharta Virtuelle Arbeit. 25 Metatrends der Veränderung

Michael Zinke
E-Energy. Wegbereiter des Wandels zum Smart Grid

Danksagung
Autorenangaben

 

„Gestaltete Virtualität wird eines der Schlüsselthemen in Wirtschaft und Arbeit, in Bildung und Freizeit der kommenden Jahre werden. Die technischen Innovationen haben neue Potenziale für einen neuartigen digitalen Umgang mit unserer Lebenswelt eröffnet: Von der Kopie des Realen ins Virtuelle über die Anreicherung der Wirklichkeit (‚Augmented Reality‘) bis hin zur umfassenden Virtualisierung von Geschäfts- und Berufsumgebungen bieten sich für Unternehmen, Kleinbetriebe und Beschäftigte neue Chancen. Der Wandel der Wertschöpfung und die Schaffung neuer Beschäftigungspotenziale werden zunehmend auf der Anwendung dieser technischen Instrumentarien basieren. Es entstehen neue Infrastrukturen der Arbeit und neue Infrastrukturen des Wirtschaftens. Gestaltete Virtualität wird zugleich zur Chiffre der Interessenlagen der Anwender und Nutzer moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Dabei geht es um eine stärkere Nutzerorientierung und Personalisierung genauso wie um smarte Prozessorientierung, soziale Standardisierung und schließlich auch energiebewusste technische Realisierung. Die Beiträge dieses Bandes wollen den Nutzerinnen und Nutzern Orientierungswissen im Umgang mit diesen sich rasch entfaltenden künstlichen Umgebungen bieten. Ebenso eröffnen die Texte auch den Beteiligten in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Einblicke in Gestaltungsbedingungen auf dem Weg zu innovativen und nützlichen Produkten.“ (Aus dem Vorwort)

 

„Festzuhalten ist, dass ein wichtiger, bisher nicht betrachteter Aspekt der virtualisierten Arbeitswirklichkeit der Kontextbezug von Arbeits-/Kommunikationsakten ist. Dies gilt insbesondere während der Arbeit in der immersiven Medienwirklichkeit. Die beschriebenen Effekte ermöglichen einen nahezu augenblicklichen, übergangslosen Wechsel (‚context switch‘) zwischen unterschiedlichen Arbeitskontexten im weitesten Sinne. Dieser Wechsel kann u.a. beinhalten: die Arbeitswerkzeuge, die Arbeitsmedien und -dokumente, die Kommunikationspartner und schließlich den Arbeitsmodus (z.B. Kommunikation, Dokumentenarbeit, Lernen, Informieren usf.). Für einen Beobachter des Arbeitenden bleibt dieser Kontext- und Modus-Wechsel nahezu unbemerkbar, denn entsprechend der medialen Wirklichkeit in welcher er stattfindet, ist der Wechsel hauptsächlich mentaler Natur.“ (Dirk Balfanz)

 

„Unter der allgemeinen Chiffre ‚SozialCharta Virtuelle Arbeit‘ werden neues Orientierungswissen wie neue Orientierung, neue Nachdenklichkeit sowie neue Blickwinkel gesucht. Die kontroversen Positionen führen nicht zu verrechtlichten Abmachungen und sie können den Aushandlungsprozess der Sozialpartner nicht ersetzen. Jedoch können sie dazu beitragen, die Köpfe durchlüften zu helfen, Fenster zu öffnen, Vorhandenes in Frage zu stellen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Der Diskurs will innovative Impulse erbringen, um die handelnden Akteure zu beraten und zu begleiten. Nicht technische Einzelfallhilfe im Betrieb ist damit gemeint, sondern die Schaffung von Zugängen in neue Gedankenkorridore. Es geht um Innovationen im umfassenden Sinne, um Wandel und Wandlungsbereitschaft. Es geht um Haltungen, nicht um technikzentrierte Maßnahmen.“ (Welf Schröter)










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