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reihe nut e.V. - Band 11reihe nut e.V. - Band 13

reihe nut e.V. - Band 12

Helene Götschel, Doris Niemeyer (Hg.)

Naturwissenschaften und Gender in der Hochschule
Aktuelle Forschung und erfolgreiche Umsetzung in der Lehre

Mit Beiträgen von Smilla Ebeling, Robin Bauer, Helene Götschel, Gabi Troeger-Weiß, Andrea Blunck, A. Senganata Münst, Bettina Jansen-Schulz, Doris Niemeyer

2009, 192 Seiten, br., 24,00 €
ISBN 978-3-89376-132-6

„Hochschule und Wissenschaft sind, wie alle gesellschaftlichen Institutionen und Bereiche, tiefgreifend durch das (soziale) Geschlecht – oder Gender – strukturiert. Frauenforschung und Geschlechter- oder Genderforschung, also Forschung mit Reflexion auf Gender, untersuchen die Konstruktionen dieser Strukturen, vor allem die soziokulturellen Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit sowie ihres Verhältnisses zueinander. Die Analysen verweisen meist auf strukturelle Ungleichheitslagen, auf historisch und kulturell determinierte Herrschaftsformen, auf hierarchische Geschlechterverhältnisse in Hochschulen und Gesellschaft wie auch auf androzentrische Wissenschaftskonzepte. Diese Ungleichheitslagen reproduzieren sich zudem aufgrund der herrschenden Strukturen. Somit ist das Forschungsinteresse der Geschlechterforschung oft mit dem Impuls zu Veränderungen verbunden und hat gesellschaftlich, hochschulpolitisch und wissenschaftlich relevante Innovationen zur Folge.“ (Doris Niemeyer)

reihe nut e.V. - Band 12
( Talheimer Verlag )

€ 24.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis


Doris Niemeyer
Naturwissenschaft und Gender. Vorwort

Helene Götschel
Naturwissenschaften und Gender in der Hochschule. Eine Einleitung

Smilla Ebeling
Gender & Biologie: Analysen der Wissensproduktion und Theorienentwicklung in der Biologie

Robin Bauer
Geschlechterverhältnisse und Geschlechtervorstellungen in der Chemie

Helene Götschel
Geschlechterforschung in der Physik. Ein Forschungsfeld und seine Lehre

Gabi Troeger-Weiß
Gender-Mainstreaming in der räumlichen Planung – Gender Planning

Andrea Blunck
Mathematik und Gender – Ideen für die Lehre

A. Senganata Münst
Geschlecht in Lehrveranstaltungen. Ergebnisse einer ethnographischen Teilnehmenden Beobachtung

Bettina Jansen-Schulz
Integratives Gendering in MINT-Studiengängen

Literatur zum Weiterlesen

Zu den AutorInnen und Herausgeberinnen

 

„Die Hochschulen selbst wie auch ihre Wissenschaftsbereiche bedürfen also der Frauen- und Geschlechterforschung ebenso wie der Frauenförderung und Maßnahmen zur Gleichstellung. Geschlechterforschung und qualifizierte Wissenschaftlerinnen verbessern die Qualität von Wissenschaft und Hochschule (Exzellenz) sowie der Gesellschaft; Geschlechterforschung liefert der Politik und den Gleichstellungsaktivitäten fundierte Erkenntnisse für ihr Handeln. Umgekehrt fördern Gleichstellungsmaßnahmen Frauen- und Genderforschung, die ihrerseits eine Maßnahme zur Gleichstellung darstellt.“ (Doris Niemeyer)


„Die interdisziplinäre und internationale Geschlechterforschung gewinnt aktuell an naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen deutscher Hochschulen an Bedeutung. Entscheidend dazu beigetragen hat die Forderung der europäischen Bildungsministerinnen und  -minister, bei der Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraumes (Bologna-Prozess) den Abbau sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit auf nationaler und europäischer Ebene voranzutreiben. Die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit an den Hochschulen rückte damit in den vergangenen fünf Jahren stärker in das öffentliche Bewusstsein und erhöhte in den naturwissenschaftlichen Fachbereichen die Akzeptanz gegenüber Maßnahmen der Frauenförderung und Gleichstellungspolitik sowie das Interesse an den Lehrinhalten der Frauen- und Geschlechterforschung. Naturwissenschaften und Gender bewegen sich in Folge dessen an deutschsprachigen Hochschulen sowohl in der Forschung als auch in der Lehre aufeinander zu.“ (Helene Götschel)










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