Inhaltsverzeichnis
Die HerausgeberInnen
Vorwort
Jürgen Richter
Prolog
Franz-Josef Radermacher
Robuste Pfade zur globalen Stabilität
Ute Bernhardt, Ingo Ruhmann
Arbeit, Märkte, Prognose. Zur Ökonomie der Informationsgesellschaft
Ulrich Briefs
Wie ökologisch ist die moderne Arbeitswelt in der ‚Informationsgesellschaft‘. Der Beitrag der Informations- und Kommunikationstechniken zum ökologischen Umbau der modernen Wirtschaft
Dirk Siefkes
Veränderung der Lebenswelt durch Informationstechnologie als Herausforderung für eine Veränderung der Informatik
Ulrich Klotz
Von der ‚Kaderschmiede‘ zur ‚Full-Service-Union‘
Thilo Weichert
Internationalisierung des Datenverkehrs und Datenschutz für ArbeitnehmerInnen
Wolfgang Burr
Veränderungen von Managmentfunktionen bei Telearbeit
Barbara Kreis
Telearbeit bei Finanzdienstleistern – Eine Herausforderung für die Zukunft?
Andreas Gündel, Susanne Gündel, Gertrud Heck-Weinhart
AnwendungsentwicklerInnen nach Indien. Wo sind in Zukunft unsere Arbeitsplätze und wie sehen sie aus?
Andrea Sieber
Wenn Workflowmanagementsysteme in Unternehmen eingeführt werden … Oder: Auch eine Goldmedaille hat zwei Seiten
Gerhard Wohland
Theorie wird Werkzeug. Probleme moderner Organisations-Entwicklung
Christel Keller
Einsatz von Multimedia in der Aus- und Weiterbildung
Paul Gödicke
Das Projekt Cornelia – Projektziele und Aufbau
Dieter Engbring, Gabriele Reich
Schulen ans Netz – Mädchen im Netz?
Paul Hilmer
Bayern Online und die Bürgernetze
Hans Rauschmayer
‚Congo-Nic‘. Ein Internetanschluß für den Kongo
Jürgen Busse
Verantwortung des Informatikers und des Computers: Bedeutungen im Sprachspiel um ‚Verantwortung‘
Peter Ansorge, Ralf E. Streibl
‚Schöner neuer Krieg‘ – Information Warfare, der neue saubere Krieg ohne Schrecken?
Michael Paetau
Werner Langenheder fehlt uns
Autorinnen und Autoren
„‚Die große Verheißung unbegrenzten [technischen] Fortschritts‘, welche Erich Fromm in seinem Buch ‚Have or to Be‘ in den siebziger Jahren aufzeigte ist nicht eingetreten. Aus ihr nährte die Generation des industriellen Zeitalters ihre ganze Hoffnung auf und ihren Glauben an eine bessere Zukunft. Zerstört wurden und werden diese Illusionen durch die wachsenden Erkenntnisse über die Vernichtung unseres Lebensraumes durch gerade einen übermäßig hohen materiellen Reichtum und das weiterhin uneingeschränkt angestrebte Wachstum der westlichen Welt. Allen Unkenrufen zum Trotz, zeichnen jedoch neue technokratische Phantasien schon das nächste Paradies ans Firmament: Die Informationsgesellschaft. Mit ihr – wird nun versucht uns weiszumachen – können nicht nur die negativen Auswirkungen des Industriezeitalters eliminiert sondern auch gleich die Lebensbedingungen der gesamten Weltbevölkerung nachhaltig [sic] verbessert werden. […] Wir werden uns auf eine Umorientierung der Rangfolge der menschlichen Tätigkeiten einlassen müssen und einzusehen haben, daß es zwecklos ist, menschliche Produktionsarbeitsplätze gegen eine unaufhaltsame Automatisierung aufrechterhalten zu wollen. Wir werden uns damit abfinden müssen, daß die Arbeit nicht mehr der soziale Mittelpunkt unseres Lebens sein wird. Ansätze dieses zukünftige Leben mit neuen Ideen zu gestalten sind in dem vorliegenden Band zu finden.“ (Aus dem Vorwort)
„Aus systemtheoretischer Sicht sollte ein stabiler Pfad, wie er hier angestrebt wird, als Zielzustand, der allerdings nur über einen längeren Zeitraum zu erreichen sein wird, vergleichbare Lebenschancen überall auf diesem Globus bieten. Denn zu große Gefälle zwischen wie auch innerhalb von Staaten führen notwendigerweise zu Formen der (Selbst-) Ausbeutung von Menschen im Verhältnis zu den Arbeits- und Lebensbedingungen in den besser situierten Ländern (manchmal als ‚Sozial-Dumping‘ bezeichnet), ferner in den ärmeren Ländern zur Bereitschaft, ökologische Probleme und Nachteile in Kauf zu nehmen, um überhaupt am Wohlstand teilzuhaben (manchmal als ‚Öko-Dumping‘ bezeichnet). Weitere problematische Folgen dieser Ungleichheit sind die Arbeit von Kindern, Sextourismus, Müllexport usw. Alle derartigen Zustände sind langfristig nicht ‚friedensfähig‘ und damit nicht stabil.“ (Franz-Josef Radermacher)