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sammlung kritisches wissen - Band 22

Rainer E. Zimmermann, Gerd Koch (Hg.)
In Zusammenarbeit mit dem Literaturforum im Brecht-Haus-Berlin

U-Topoi
Ästhetik und politische Praxis bei Ernst Bloch

Mit Beiträgen von Rainer E. Zimmermann, Gerd Koch, Manfred Riedel, Burghart Schmidt, Roland Bothner, Doris Zeilinger, Mohamed Turki, Jan Robert Bloch, Francesca Vidal, Barbara Strohschein, Inge Gellert

1996, 160 Seiten, br., 26,00 €
ISBN 978-3-89376-062-6 [ISBN 3-89376-062-8]

Ästhetische und politische Praxis als hervorragende Bereiche des utopischen Prozesses sind Gegenstand der Betrachtungen wie auch Auseinandersetzungen mit dem Spätwerk Ernst Blochs „Experimentum Mundi“.

sammlung kritisches wissen - Band 22
( Talheimer Verlag )

€ 26.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

 

Rainer E. Zimmermann, Gerd Koch
Vorwort

Manfred Riedel
Zwischen Kant und Nietzsche. Blochs Ethik

Burghart Schmidt
Ernst Blochs Verhältnis zum Gesellschaftstheoretischen in ‚Prinzip Hoffnung‘

Rainer E. Zimmermann
Das Experimentum Mundi als narrative Rekonstruktion

Roland Bothner
Wider die gängige Meinung, daß Bloch kein Dialektiker sei

Doris Zeilinger
Versuchter Bezug des Daß zum Was: Die Kategorien bei Ernst Bloch als Werkzeuge für das „objektiv-reale Fortbilden der Weltgestalten“

Mohamed Turki
Ernst Bloch und die Rezeption der arabisch-islamischen Philosophie

Jan Robert Bloch
Das Sagen des Unsagbaren: Ernst Blochs Spuren als sachgebotene Methode

Francesca Vidal
Die Detektivgeschichte als ein Hinweis auf die Methodik der Spurensuche bei Ernst Bloch

Barbara Strohschein
Lesung

Inge Gellert, Gerd Koch
Brecht & Adorno. Text-Collage für eine szenische Lesung

 

„U-Topoi: Nicht-Orte oder Orte des (nichtenden) Nichts: Sie können als jene Orte im Prozeß des Sich-auf-den-Weg-Machens (auf den umfassenden U-Topos als Ultimum hin) begriffen werden, die Zwischenstationen markieren, die – obwohl doch bald wieder zugunsten einer neuen solchen Station aufgegeben, in der sie zugleich auch aufgehoben sind – den faktischen Fortschritt in welthafter Praxis ausdrücken, also in jenem Prozeß, der als asymptotischer einer der unendlichen Annäherung ist, aber keiner, der letztlich ein Erreichen des ultimaten Ziels in Aussicht zu stellen vermag. Insofern der adäquate Weg auf das Ziel hin immer schon das Ziel selbst ist, sind die U-Topoi in diesem Sinne transitorische Regionen praktischer Realisierung; das heißt, in einer gelungenen Vermittlung je situativer Qualität können U-Topoi doch immerhin ‚verortet‘ werden und auf ein utopisches Potential verweisen, das politische Praxis inmitten ‚unglücklichen Bewußtseins‘ produktiv zu wenden und somit ein lokal fortschrittliches Projekt ‚auf den Weg zu bringen‘ imstande ist. Man müßte sie deshalb besser als Me-Topoi bezeichnen, als Orte des (möglichen) Nichtseins. Insbesondere dienen die Ästhetikproduktion und ihre Reflexion (in diesem doppelten Bezug ist der Ästhetikbegriff hier zu sehen) der Erhellung jenes utopischen Potentials im Vorschein charakteristischer Situationen praktizierte Besetzung von U-Topoi.“ (Aus dem Vorwort)