Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bärbel Mauß, Barbara Petersen
Science & Fiction. Eine Einleitung
Dorit Heinsohn
Feministische Naturwissenschaftskritik. Eine Einführung
Smilla Ebeling
Das Gonocavulumzucker der Fahnenträgerinnen. Aus dem Alltag eines Biologiestudenten
Heike Wiesner
Die postmodernen Cyborgs auf Tuchfühlung? Ein Beitrag zum Verständnis über den Zusammenhang von Postmoderne, Technoscience, Feministischer Naturwissenschaftsforschung und Science Fiction
Sabine Höhler
Heldengeschichten. Zum Verhältnis von Männlichkeit und wissenschaftlicher Objektivität am Beispiel der Aeronautischen Meteorologie um 1900
Helene Götschel
Perspektiven feministischer Lehre in naturwissenschaftlichen Studiengängen
Aus der Einleitung:
„Feministische Naturwissenschaftsforschung legt als zentrales Analysekriterium die Kategorie ‚Geschlecht‘ zugrunde. Dazu hat sie permanent die Grenzen zwischen den Disziplinen, ihren theoretischen Grundlagen und ihren jeweiligen Methoden zu hinterfragen. Von Anfang an stellten Feministinnen die soziale Organisation der Naturwissenschaften in den Blickpunkt ihrer Kritik. So wurden die Barrieren, die den gleichberechtigten Zugang von Frauen zu wissenschaftlicher Erkenntnis verhinderten, aufgezeigt und Strategien zu deren Veränderung entwickelt. Darüber hinaus wurden die Auswirkungen dargestellt, die mit der Abwesenheit von Frauen in den Naturwissenschaften einhergingen, sowohl die Definition dessen, was als wissenschaftliches Problem angesehen wurde, als auch die Interpretation der Ergebnisse betreffend. Feministinnen kritisierten an der traditionellen abendländischen Naturwissenschaft androzentrische Verzerrungen bei der Anwendung wissenschaftlicher Prinzipien und Methoden. Sie forderten, die Prinzipien der Wissenschaftlichkeit strikt einzuhalten, um die Ideologiefreiheit der Forschungsergebnisse zu gewährleisten.“