Warenkorb

VirtueMart
Ihr Warenkorb ist derzeit leer.










Start Gesamtverzeichnis sammlung kritisches wissen sammlung kritisches wissen - Band 38
Ausdrucken
sammlung kritisches wissen - Band 37sammlung kritisches wissen - Band 39

sammlung kritisches wissen - Band 38

Klaus Kufeld, Peter Zudeick (Hg.)

Utopien haben einen Fahrplan
Gestaltungsräume für eine zukunftsfähige Praxis

Mit Beiträgen von Klaus Kufeld, Peter Zudeick, Michael Pauen, Burghart Schmidt, Francesca Vidal, Micha Brumlik, Hartmut Wagner, Hermann Glaser, Olaf Schwencke, Jan Robert Bloch, Rainer E. Zimmermann, Franz Josef Radermacher, Johano Strasser, Norbert Bolz, Hilde Domin, Barbara Strohschein, Anne Frommann, Karlheinz Weigand, Welf Schröter, Dieter Schnebel

2000, 224 Seiten, br., 20,00 €
ISBN 978-3-89376-093-0 [ISBN 3-89376-093-8]

„Utopisches Denken und Gestalten folgen der Handlungsmaxime, den Erörterungshorizont enzyklopädisch weit zu fassen. Das Buch ist so ein Fahrplan auf den Wegen der Philosophie, der Sozial- und Naturwissenschaften und der Künste. Mit fließenden Übergängen. Blochs Themen Prinzip Hoffnung, Aufrechter Gang, Konkrete Utopie sind Anlass, nicht Vorgabe. Alle Beiträge wenden sich in die Zukunft und zeigen Strömungen auf. Sie halten sich nicht bei den utilitaristischen Zukunftsprojektionen der Werbeträger und Unternehmen auf, sondern füllen Zukunft mit konkreten Inhalten.“ (Aus dem Vorwort)

sammlung kritisches wissen - Band 38
( Talheimer Verlag )

€ 20.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

 

Vorwort

 

Klaus Kufeld und Peter Zudeick
Utopisches Denken und Gestalten für ein zukunftsfähiges Morgen

 

Teil I: Zur Aktualität der Themen Ernst Blochs

Peter Zudeick
Häkchen und roter Faden

Michael Pauen
Geist und Ungeist der Utopie 

Burghart Schmidt
Kann Hoffnung enttäuscht werden? 

Francesca Vidal
Sein wie Utopie: Zur Kategorie Heimat in der Philosophie von Ernst Bloch

Hartmut Wagner
Zur Rechtsphilosophie Ernst Blochs 

Micha Brumlik
Ernst Blochs Liebe

 

Teil II: Gestaltungsräume für eine utopische Praxis

Hermann Glaser
Hoffnung im Labyrinth der Zeit? Bemerkungen zur Beschleunigungskrise

Olaf Schwencke
Die Künste als Vorschein

Jan Robert Bloch, Rainer E. Zimmermann
Naturallianz

Welf Schröter
Ein digitaler Bloch der virtuellen Arbeit?

Franz Josef Radermacher
Zukunft der Arbeit im Kontext der Globalisierung 

Johano Strasser
Optimismus als Bürgerpflicht?

Jan Robert Bloch
 „Der schwingende Ton zieht fort“: Ernst Bloch, der Chiliasmus und die Musik

Dieter Schnebel
Komposition GLOSSOLALIE

Hilde Domin
Ziehende Landschaft

Norbert Bolz
Die Zeit der Weltkommunikation

Barbara Strohschein
Schöne ortlose Utopie. West und Ost in einem Deutschland

Anne Frommann
Pädagogische Vorsicht und Rücksicht

Rainer E. Zimmermann
Physik als praktische Theorie

 

Teil III: Anhang

Karlheinz Weigand
Auswahl-Bibliographie und Zeittafel

Zeittafel

 

Autorinnen und Autoren

 

„‚Nur dasjenige lebt, was mit uns in Fahrt ist.‘ Ernst Bloch hat diesen Satz auf Immanuel Kant gemünzt und auf ein Erinnern, das allzu beliebig an Jahreszahlen, Gedenktagen, feierlichen Anlässen sich orientiert. ‚Mit uns in Fahrt‘: Damit wird präzis alles ausgeschlossen, was archivarischen Charakter hat, was petrifiziert, ein- für allemal feststellt, festschreibt. In diesem Sinne soll auch hier weder museales Erinnern an Ernst Bloch und seine Philosophie zelebriert noch die Diskussion um den Utopie-Begriff lediglich neu entfacht werden. Die Fronten sind bekannt. Wir kennen Blochs Schriften oder wenigstens deren Rezensionen. Wir kennen Joachim Fests Streitschrift vom Verfall der Utopie. Wir kennen den sogenannten Walser-Bubis-Disput um die Bewältigung deutscher Geschichte. Wir kennen die Sloterdijk-Debatte um den sogenannten Menschenpark. Wir kennen auch die Diskussion um die sogenannte ‚Zweite Moderne‘, die sich der strategischen Themen der Globalisierung (Weltordnungspolitik, Zukunft der Arbeit, Bürgergesellschaft) annimmt. Wir sprechen auch nicht von der Jahrtausendwende, weil es der Gregorianische Kalender nun mal so vorsieht, sondern weil die ganze Welt vor fundamentalen Umbrüchen steht. ‚Globalisierung‘ ist nicht nur ein Schlagwort, mit dem in den aktuellen politischen Diskussionen der status quo gefeiert und jede menschliche Einrede in vermeintlich ‚naturgegebene‘ Geschichtsabläufe stumm und dumm gemacht werden soll. Sie ist auch Folge weltweit vernetzter Kommunikation mit unabsehbaren technologischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen. […] Es ist die Absicht der Essays, praktisch-utopische Gestaltungsräume in den verschiedenen Zweigen der Wissenschaft und der Künste herauszuarbeiten und eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen geistigen, kulturellen, gesellschaftlichen Debatten am Beginn eines neuen Jahrtausends zu entfachen. Dies geschieht in einem Klima, das von den wichtigsten gesellschaftlichen Strömungen unserer Zeit gekennzeichnet und geprägt ist.“ (Aus dem Vorwort)