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sammlung kritisches wissen - Band 37

Rosemarie Meiche, Helmut Geiger (Hg.)

Anstiftung zur Zivilcourage
in Wirtschaft, Justiz, Schule und Kirche

Mit Beiträgen von Rosemarie Meiche, Ulrich Beer, Helmut Geiger, Bernd Guggenberger, Thomas Würtenberger, Curt Stauss, Claus Roxin, Hubert Weiger, Heimfrid Wolff, Ernst Sarres, Otto Herz, Iris Rehrmann, Ilse Bechthold, Uwe Renald Müller, Siegfried Schiele

2000, 176 Seiten, br., 20,00 €
ISBN 978-3-89376-091-6 [ISBN 3-89376-091-1]
– vergriffen –

„Je mehr Bürger mit Zivilcourage unser Land hat, desto weniger Helden brauchen wir einmal“, sagte einmal Heinrich Böll. Wie sieht es hier und heute mit der selten geübten Tugend der Zivilcourage aus? Haben wir in der Familie, in der Schule, im Beruf, in der Kirche genügend Vorbilder, die mutig ihre eigene Überzeugung vertreten? Der Band plädiert für die „Courage von Morgen“, für „die Grundtugend der Demokratie“ und für eine Erneuerung in Wirtschaft, Justiz, Schule und Kirche.

sammlung kritisches wissen - Band 37
( Talheimer Verlag )

€ 20.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

 

Helmut Geiger
Vorwort

Rosemarie Meiche
Mutiger Einsatz lohnt sich. Einleitung

 

Braucht unsere Demokratie Zivilcourage?

Ulrich Beer
Zivilcourage – in Deutschland ein Fremdwort? Zurede zu einer demokratischen Grundtugend

Helmut Geiger
Wozu Zivilcourage?

 

Lebt es sich besser ohne Zivilcourage? Was hält uns täglich davon ab, couragiert einzugreifen?

Bernd Guggenberger
Zivilcourage ohne mich? Innere und äußere Widerstände gegen eine demokratische Tugend

 

Wie wirkt sich Zivilcourage für die Einzelnen und für die Allgemeinheit aus?

Thomas Würtenberger
Zivilcourage gegen Zeitgeist

Helmut Geiger
Hermann Stöhr – ein Beispiel für Zivilcourage

 

Wie kann ich zur Zivilcourage anstiften?

Curt Stauss
Zivilcourage wagen

 

Grenzen der Zivilcourage

Claus Roxin
Strafrechtliche Bemerkungen zum zivilen Ungehorsam

Hubert Weiger
Zivilcourage – auch gegen das Gesetz? Aus Sicht einer Nichtregierungsorganisation

 

Erfahrung mit und Auswirkungen der Zivilcourage – Widerhall aus den Bereichen Wirtschaft, Justiz, Schule und Kirche

Heimfrid Wolff
Was bedeutet Zivilcourage in der und für die Wirtschaft?

Ernst Sarres, Rosemarie Meiche
Eine neue Streitkultur ist erforderlich

Otto Herz
Lernziel Zivilcourage

Iris Rehrmann
„Zivilcourage ist für mich …“

Ilse Bechthold, Otto Herz, Uwe Renald Müller, Siegfried Schiele
Erneuerung der Gesellschaft durch (mehr) Zivilcourage. Eine Podiumsdiskussion

Rosemarie Meiche
Es gehört Mut dazu, sich Gehör zu verschaffen. Ein Fazit

 

Autorinnen und Autoren

 

„Zunächst wohl dies: Zivilcourage findet unter sehr viel komplizierteren Bedingungen statt. Man steht nicht so unausweichlich zwischen Befehl und Gehorsam, Leben oder Tod, sondern hat meist zwischen sehr viel schwerer abzuschätzenden Alternativen mit noch unabsehbareren Konsequenzen zu entscheiden, wenn man in die Lage kommt, sich gegen die herrschende Macht oder die herrschende Meinung zu wenden. Die Widerstände wirken nicht nur von außen auf uns ein, sondern auch von innen, durch das Wertgefüge, in das die Mächte uns einspannen. Konventionen wie etwa Vorurteile gegen Gastarbeiter, Benachteiligung der Frauen im Beruf, Diffamierung Andersdenkender kann man schwerlich bekämpfen, wenn man selbst durch Erziehung oder Gewöhnung von ihnen geprägt wurde. Der Gegner steht nicht sichtbar und als Feind deutlich gekennzeichnet vor uns. Wir haben es meistens mit unsichtbaren Gegnern zu tun, mit unrechtmäßigen Machtansprüchen, unbegründeten Vorrechten, mit Dummheit, Angst, Heuchelei, Vorurteilen, überlebten Traditionen, Anmaßung oder mit Zeittendenzen und einer öffentlichen Meinung, die keinen Widerspruch duldet. Statt Haut und Leben wie im Krieg riskiert man Ruhe und Ruf, Ärger, Schwierigkeiten, Unterstellungen und häufig genug gesellschaftliche Isolierung.“ (Ulrich Beer)