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Bloch-Almanach 25/2006Bloch-Almanach 27/2008

Bloch-Almanach 26/2007

Karlheinz Weigand (Hg.)

Bloch-Almanach 26/2007
Periodikum des Ernst-Bloch-Archivs der Stadt Ludwigshafen am Rhein

Mit Beiträgen von Ernst Bloch, Daniel Krochmalnik, Hans-Ernst Schiller, Christina Ujma, Peter Zudeick, Gerd Irrlitz, Burghart Schmidt, Welf Schröter, Karlheinz Weigand und Klaus Kufeld

2007, 224 S., br., 29,00 €
ISBN 978-3-89376-123-4 [ISBN 978-3-89376-123-3]

 

Bloch-Almanach 26/2007
( Talheimer Verlag )

€ 29.00 (inkl. 7 % MwSt.)


Inhaltsverzeichnis

Vorwort
Von Klaus Kufeld und Karlheinz Weigand

Gottfried Keller – Döblin. Ein Rundfunkvortrag
Von Ernst Bloch

Ernst Bloch im jüdischen Messianismus
Von Daniel Krochmalnik

Bloch und Hegel. Eine erneute Lektüre von Subjekt – Objekt im 175. Todesjahr Hegels
Von Hans-Ernst Schiller

Zwischen allen Fronten. Ernst Bloch und Klaus Mann und das schwierige Verhältnis von Politik und Literatur im Exil
Von Christina Ujma

Das Abenteuer erotischer Weisheit. Ernst Bloch und die Frauen
Von Peter Zudeick

„Had been writing ten hours a day.“ Ernst Bloch am Schreibtisch
Von Karlheinz Weigand

Germanistik als Verteidigung der Kultur. Eine Erinnerung zum 100. Geburtstag Hans Mayers am 19. März 2007
Von Gerd Irrlitz

Kunst und Macht
Von Burghart Schmidt

Bibliographie Karola Bloch, Teil 10
Zusammengestellt von Welf Schröter

Bibliographische Mitteilungen aus dem Ernst-Bloch-Archiv, Teil 22
Zusammengestellt von Karlheinz Weigand



Vorwort

Am Anfang steht ein Bloch-Text aus dem Nachlass. Es ist der nicht nur für Germanisten interessante Rundfunkvortrag „Gottfried Keller – Döblin“ von 1966, in dem sich der Philosoph einmal mehr als Kenner und Liebhaber der deutschen Literatur erweist.

Den Hauptteil bildet eine Reihe von Aufsätzen zur Werkinterpretation wie auch zu Lebensumständen Blochs. Zu Beginn ein Vortrag, den Hans-Ernst Schiller aus Anlass von Hegels 175. Todesjahr im Ernst-Bloch-Zentrum gehalten hat; er untersucht das Verhältnis von Bloch zu Hegel, wobei er das Hegel-Buch Subjekt – Objekt in den Kontext von Blochs Entwicklung stellt. Für Bloch besteht die Rolle der Hegelrezeption in der Möglichkeit, die Marxsche Geschichtstheorie und die Metaphysik des noch-nicht-seienden Absoluten in einem dialektisch offenen System zu vereinen. Die dadurch bestimmte Kritik Blochs an Hegel diskutiert Schiller an den Begriffen Geist, Trieb und Dialektik, Totalität, Zweck und Identität. Eine ganz andere, neuartige Sicht vermittelt Daniel Krochmalnik, er stellt Ernst Bloch in den Kontext des jüdischen Messianismus. Ebenfalls in der Forschung noch unterbelichtet ist die Exilfreundschaft von Ernst Bloch und Klaus Mann, wie Christina Ujma darlegt: Klaus Mann bewunderte Geist der Utopie, Erbschaft dieser Zeit und den unabhängigen linken Denker Bloch, der ihn seinerseits als Schriftsteller und Literaturpolitiker schätzte. Berührungspunkte ergaben sich durch die gemeinsame Gegnerschaft gegen den sozialistischen Realismus und dessen Abkehr von der künstlerischen Avantgarde. Peter Zudeick schildert Höhen und Tiefen der spannungsreichen Geschichte ‚Ernst Bloch und die Frauen‘, und der kurze Essay von Karlheinz Weigand gibt eine Skizze von Glanz und Elend der jahrzehntelangen Arbeit des Philosophen am Schreibtisch.

Es folgen zwei Beiträge, die thematisch weiter ausgreifen. Gerd Irrlitz erinnert an Ernst Blochs Freund Hans Mayer, den großen Literaturwissenschaftler, und die Art und Weise, wie ihm – ähnlich wie Bloch – sein Engagement in Leipzig mit Undank und Verrat vergolten wurde. Burghart Schmidt schließlich erzählt in fulminanter tour d’horizon vom konflikthaltigen Verhältnis der Kunst zur Macht.

Den gewohnten Schlusspunkt setzen die Fortsetzung der Karola-Bloch-Bibliographie von Welf Schröter und die von Karlheinz Weigand erstellten Bibliographischen Mitteilungen aus dem Ernst-Bloch-Archiv.